"Wir wollen helfen"

Lochbühler: Große Spende von kleinem Unternehmen

Trotz Vollbremsung in der Baubranche: die "MM"-Aktion ist dem Mannheimer Traditionsunternehmen wichtig. Zum zweiten Mal spendete Lochbühler daher 15.000 Euro an den MM-Hilfsverein

Von 
Peter W. Ragge
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Vor einem Aufzug: v.l. Stefan Lochbühler, Peter W. Ragge, 2. Vorsitzender des „MM“-Hilfsvereins, sowie Marc-Steffen, Andreas und Karlheinz Lochbühler. © Ruffler

Mannheim. Es ist eine bewundernswert große Summe für ein verhältnismäßig kleines Familienunternehmen: 15 000 Euro hat die Firma Lochbühler Aufzüge GmbH an den „MM“-Hilfsverein für die Aktion „Wir wollen helfen“ gespendet – und das schon im zweiten Jahr hintereinander.

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Vor einem Jahr war das Firmenjubiläum der Grund für die großzügige Zuwendung. Da zahlte Lochbühler, 1873 gegründet, für jedes der 150 Jahre 100 Euro, macht 15 000 Euro. Doch daran wollten die aus Karlheinz, Andreas und Stefan Lochbühler bestehende Geschäftsführung nun ebenso festhalten wie Marc-Steffen Lochbühler, der seit 2021 als der erste Vertreter der sechsten Generation in das Traditionsunternehmen eingetreten ist.

Die „MM“-Aktion „Wir wollen helfen“ sei „einfach eine super Sache“, begründet das Andreas Lochbühler. Hier komme die Hilfe „nachhaltig direkt bei den Menschen in unserer Stadt an, die es brauchen, ohne Abzüge“, spielt er darauf an, dass sämtliche Verwaltungs- und Personalkosten der „Mannheimer Morgen“ übernimmt. Das wolle die Firma gerne unterstützen. „Aber wir engagieren uns auch in vielfältigen Bereichen“, ergänzt Stefan Lochbühler, dass das Unternehmen noch viel mehr spendet – im sozialen und kulturellen Bereich, in Mannheim und in Seckenheim. Dabei sei die „MM“-Aktion aber stets besonders wichtig und absichtlich groß bedacht worden, erklärt er.

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Stefan Lochbühler sieht das Familienunternehmen „gut aufgestellt“. Zwar leide man darunter, dass es in der Baubranche eine, wie er sagt, „Vollbremsung“ gegeben habe und daher kaum Aufträge für neue Aufzüge reinkämen. Aber die Stärke seien ohnehin Sonderaufzüge und spezielle Konstruktionen sowie der schnelle und sichere Service vor Ort, wofür Lochbühler stehe, ergänzt Andreas Lochbühler. Freilich gebe es auch da einen Verdrängungswettbewerb und einen Preiskampf. „Es sind schon harte Zeiten“, so Andreas Lochbühler. Dennoch sei es der Firma Lochbühler wichtig, am gesellschaftlichen und sozialen Engagement am Standort festzuhalten.

Schwierige Jahre hat Lochbühler schließlich schon viele erlebt und überlebt. Entstanden ist das Familienunternehmen 1873 als Huf- und Wagenschmiede in Seckenheim. Bald wurde der Betrieb um eine Mechanische Werkstätte und eine „Eisenwarenhandlung“ erweitert, schließlich die Mechanisierung der Landwirtschaft begleitet, Fahrräder verkauft und repariert sowie die erste Seckenheimer Tankstelle gegründet. 1925 erfolgte der erste Schritt Richtung Aufzugsbau mit einem Lastenaufzug für Tabakscheunen. Bald bestellte die Tabakindustrie auch Sortierbänder und Ballenkarren. 1960, ab der Ära von Karlheinz Lochbühler, konzentrierte sich die Firma ganz auf den Aufzugsbau.

Heute werden von dem 2008 als „Dienstleister des Jahres“ geehrten Traditionsunternehmen mit 70 Mitarbeitern im Jahr an die 100 Neuanlagen einschließlich Modernisierungen in Betrieb genommen und über 4500 Aufzüge im Service betreut. Gerade in Zeiten von Wohnraum-Mangel bieten, so das Unternehmen, Aufzüge eine ideale Lösung: Durch Aufstockung und Umbau von Bestandsimmobilien könne mehr Wohnraum geschaffen werden.

Redaktion Chefreporter

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