Reaktionen

Facebook-Nutzer kommentieren den Hornung-Eklat beim Kreisparteitag der CDU Mannheim

Von 
Vanessa Schmidt
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Thomas Hornung, der ein Interview des SWR während des Berichts der kommissarischen Kreivorsitzenden unterbrach und später dann Stellung bei der Aussprache nahm. © Christoph Bluethner

Mannheim. Auf der Facebookseite des "Mannheimer Morgen" hat CDU-Stadtrat Thomas Hornung mit seinem Verhalten bem Kreisparteitag der Mannheimer CDU viele Reaktionen ausgelöst – vor allem negative. Der Politiker störte eine Livesendung des SWR, bis diese abgebrochen werden musste - und sorgte mit diesem Verhalten für einen Eklat. Das sieht auch Klaus Hörner so. Er findet für den Vorfall klare Worte und kommentiert unter einem Beitrag des „MM“ auf Facebook zum Thema: „Ein unglaublicher Vorfall. Rücktritt ist nun die einzige Lösung.“ Auch Pascal Wasow findet, dass die CDU ihrem Image mit dem Verhalten des Politikers stark geschadet hat und fordert sogar eine Auflösung der Partei: „Warum tun sie sich nicht einfach einen Gefallen und lösen den Saftladen auf?!“

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Gerhard Wohl sieht das ganz ähnlich und erinnert sich an einen für ihn passenden Vergleich aus dem Sport: „Wie sagte Trapattoni: Ich habe fertig. Das kann die CDU Mannheim jetzt sagen.“ Auch andere Facebook-Nutzer finden klare Worte und üben heftige Kritik an Hornung. Willi der Große schreibt dazu: „Welch Visitenkarte für die CDU in Mannheim. Welch drittklassige Protagonisten!“ Jörg A. Scheller sieht in dem Verhalten eine Blamage für die Partei und fordert deshalb wie einige andere Personen, die den Post kommentiert haben: „Bei der nächsten Gemeinderatswahl sollte er Geschichte sein, das ist Strafe genug. Jeder blamiert sich eben selbst so gut er kann.“

Nutzer wirft SWR "billige Tricks" vor

22 „Daumen hoch“ für seinen Kommentar hat Karim Baghlani von anderen Facebook-Usern erhalten. Er kritisiert: „CDU Mannheim: Nur noch ein Schatten ihrer selbst. Die Personen, die das System Löbel getragen haben, sind immer noch im Amt.“ Und auch Martin Seitz findet: „Erneuerung sieht anders aus.“

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Peter Becker wiederum sieht das Fehlverhalten nicht bei dem CDU-Politiker, sondern hinterfragt das Verhalten der Reporterin und richtet sich direkt an den SWR und die CDU. Dazu schreibt er in seinem Kommentar: „Eine sog. Reporterin stört eine Veranstaltung und provoziert eine Reaktion und sich bekannt zu machen. Eine billige Masche, die wie man an den Reaktionen merkt leider funktioniert hat. Liebes SWR Team der Wahlkrampf ist schon vorbei ihr könnt mit eurem Bashing und Framing aufhören. Liebe CDU Mannheim ihr solltet auf so billige Tricks zukünftig besser vorbereitet sein.“ Auch bei diesem Kommentar gibt es viele Reaktionen, darunter 16 „Daumen hoch“ von anderen Usern.

Forderung an Thomas Hornung, sich aus Politik zurückzuziehen

Melanie Seidenglanz findet, dass Hornung als ehemaliger Pressesprecher so nicht mit dem Journalismus umgehen darf. „Artikel 5 zur Pressefreiheit ist ein hohes demokratisches Gut. Als ehemaliger Pressesprecher wusste er genau was er da tat. In seiner Rechtfertigung auf der Bühne nach diesem Vorfall (der Reporter Manuel Schülke hat dieses Video heute veröffentlicht) hat er die Journalistin und ihre Arbeit weiter diskreditiert und ihr mangelnde journalistische Sorgfaltspflicht vorgeworfen. Klar sind die Fragen für ihn und andere aus dem System Löbel nun angenehm. Aber mediale Berichterstattung zu behindern ist ein NoGo. Aus meiner Sicht ist so eine undemokratische Haltung untragbar und er müsste nun seinen Rückzug aus der Politik erklären. Für solch eine Haltung haben ihn die Mannheimer:innen bestimmt nicht in den Gemeinderat gewählt.“

Oliver Benjamin Hemmerle pflichtet ihr bei: „Hornungs Angriff auf die Pressefreiheit ist eine Schande für Mannheim. Dieser Ex-Grüne und Ex-Löbel-Mitarbeiter muß dringend aus dem Gemeinderat zurücktreten!“ Den Journalismus, nicht nur auf Seiten des SWR, sondern auch des „MM“, stellt wieder Tom Heckmann in Kritik. Auf seinen Kommentar haben andere User mit sieben „Daumen hoch“ reagiert. „Eine Journalistin, gerade vom unredlich parteiischen SWR, muss es aushalten, vor der Türe weiterzuberichten, ohne sich zu produzieren, wie es Natalie Akbari hier tut. Das der Mannheimer Morgen hier mit entsprechender Berichterstattung zur Seite springt passt ins Bild des anspruchslosen Provinzblattes, das aus dieser Zeitung geworden ist.“ Mit wenigen Worten mischt sich Hermann Rudolf Hahn unter die lang-ausformulierten Kommentare. Er fasst seine Meinung kurz und knapp zusammen, betont allerdings mit vielen Ausrufezeichen seine Verärgerung: „Die Klima-, Pharma- und Politmafia in der Provinz! Mehr gibt es dazu nicht zu sagen!!!“

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