Klima

So weit ist Ludwigshafen beim Hitzeaktionsplan

Im Vergleich zu Mannheim hängt die Chemiestadt noch ein bisschen hinterher, wie aus einer Anfrage der Grünen im Rat hervorgeht.

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Julian Eistetter
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Wie verhält man sich am besten bei enorm hohen Temperaturen? In Ludwigshafen soll dies – und vieles mehr – bald ein Hitzeaktionsplan beantworten. © Bild Rolf Vennenbernd/dpa

Ludwigshafen. Mannheim ist bundesweit eine der ersten Städte mit einem Hitzeaktionsplan. Er enthält unter anderem Tipps zum richtigen Verhalten bei enorm hohen Temperaturen und eine Übersicht über kühle Orte in der Stadt. Auch in Ludwigshafen ist im Jahr 2020 durch die Grünen im Rat ein solcher Hitzeaktionsplan beantragt worden. Bis er in der Chemiestadt Wirklichkeit wird, könnte es aber noch etwas dauern. Das geht aus einer Antwort der Verwaltung auf eine Anfrage der Fraktion in der vergangenen Stadtratssitzung hervor.

Förderbescheid bis Ende 2022

Demnach erarbeitet der Bereich Umwelt der Verwaltung zunächst ein sogenanntes Klimaanpassungskonzept, das dann als Grundlage für einen Hitzeaktionsplan dienen soll. Danach werde das weitere Vorgehen bei der Stadt „interdisziplinär abgestimmt“. Im Dezember sei ein Förderantrag für die Erstellung eines Klimaanpassungskonzepts gestellt worden, teilt die Verwaltung mit. „Anfang Juli 2022 kamen die ersten Rückfragen, die derzeit geklärt werden.“ Man gehe davon aus, dass Ende 2022 ein Förderbescheid vorliegt und im ersten Quartal 2023 mit der Bearbeitung des Klimaanpassungskonzepts begonnen werden kann.

Schon jetzt gebe es aber unter dem Stichwort „Gesundheit“ auf der städtischen Homepage Tipps und Informationen zum richtigen Verhalten bei Hitze. Die Seniorenförderung achte bei Veranstaltungen in den Sommermonaten stets auf ausreichend Schatten, genügend Flüssigkeitszufuhr und informiere über der Hitze angepasstes Verhalten.

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Die Grünen im Rat wünschen sich nach Mannheimer Vorbild Informationen über Hitzewarnungen durch den Deutschen Wetterdienst, über korrekte Verhaltensweisen und über kühle Orte im Stadtgebiet. Daneben sollen Ludwigshafener Geschäfte mit Trinkwasserangebot gekennzeichnet und ein konkreter Ablaufplan für akute Hitzeperioden erarbeitet werden.

„In diesen Tagen ist auch in Ludwigshafen wieder mit extremer Hitze zu rechnen. Extremhitze bringt hohe gesundheitliche Risiken mit sich, für ältere und pflegebedürftige Menschen, für Kleinkinder und für viele Menschen mit Vorerkrankungen“, hieß es in der Anfrage der Fraktion. Eine bessere Information der Betroffenen sei da sehr wichtig.

Redaktion Reporter Region, Teamleiter Neckar-Bergstraße und Ausbildungsredakteur

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