Klimawandel

Hitzeschutzkonzept für Heidelberg

Die Stadt hat erste Maßnahmen für lang- und kurzfristigen Schutz gegen hohe Temperaturen vorgestellt

Von 
jpp
Lesedauer: 
Wasserspender wie der an der Providenzkirche gehören zum Konzept. © Philipp Rothe

Heidelberg. Hitzewellen wie die, die derzeit das Wetter in ganz Deutschland beherrschen, wird es aufgrund des Klimawandels in Zukunft immer häufiger geben.

Dies kann besonders für gefährdete Personengruppen, zu denen nicht nur Menschen über 65 Jahre und chronisch Kranke, sondern auch Säuglinge und Kleinkinder zählen, gefährlich werden. Die Stadt Heidelberg arbeitet deshalb an Maßnahmen gegen die Hitze und hat in einer Pressemitteilung erste Möglichkeiten vorgestellt, wie die Menschen vor der Hitze geschützt werden sollen.

Die Stadt arbeite derzeit „an einer Konzeption von hitzemindernden Maßnahmen in klimatisch besonders belasteten Innenstadt-Gebieten“, heißt es. Der sogenannte Hitzeaktionsplan der Stadt soll auf aktuellen Temperaturmessungen im Stadtgebiet beruhen und oder Anpassungsmaßnahmen wie Begrünung, Entsiegelung und Trinkbrunnen in die Planung enthalten. Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt gibt es derweil schon kurzfristig Maßnahmen. So beginnt in der kommenden Woche ein Testlauf mit kühlender Kleidung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Abfallwirtschaft und Straßenreinigung sowie des Vermessungs- und Tiefbauamtes. Diese funktioniert mithilfe von Verdunstungskälte, die ein inneres Vlies, welches nass gemacht wird, über mehrere Stunden von sich gibt.

Klimafreundlich bauen

Mehr zum Thema

Klimawandel

Mannheim, Heidelberg, Ludwigshafen: Wie Kommunen auf Hitzewellen reagieren

Veröffentlicht
Von
Agnes Polewka
Mehr erfahren

Auch bei Bauvorhaben sollen in Zukunft der Klimawandel mitgedacht werden. So sollen private Bauunternehmerinnen und -unternehmer besonders bei Gebäude-Dämmung, der Entsiegelung von Höfen und Vorgärten sowie der Begrünung von Dächern und Fassaden auf die klimafreundlichen Lösungen setzen, die derzeit vorhanden sind. Dies helfe nicht nur, Energiekosten zu senken, sondern auch dabei, die Aufenthaltsqualität für Menschen in der Stadt auf ein höheres Niveau zu bringen sowie die Artenvielfalt der Tierwelt zu fördern.

Copyright © 2025 Mannheimer Morgen