Heidelberg. Rund um die Zeltkuppel am Heidelberger Tiergartenbad riecht es schon richtig gut: Ab sofort werden Soßenfonds, Tafelspitz und Schaufelschmorstücke gegart, dazu Petersilienpüree und viele andere Leckereien. Im „WinterVarieté by Tristan Brandt“ haben die ersten Probendurchläufe begonnen. Auch die Artisten, Tänzer und Sänger üben auf Hochtouren. Premiere für die Gourmetshow ist am Donnerstag, 30. November. Doch schon jetzt steht fest: Der Vorverkauf läuft so gut, dass die Saison um drei Wochen verlängert wird - bis 3. Februar. Die Tickets sind bereits im Vorverkauf.
Verlängerung bis 3. Februar
„Uns werden die Karten aus der Hand gerissen“, freut sich Florian Keutel, der im siebten Jahr gemeinsam mit Riadh Bourkhis das „Winter-Varieté“ veranstaltet. Die beiden Gastro-Unternehmer haben für die neue Saison in Küchencontainer mit Geräten investiert, die selbst Sterneköche staunen lassen. Das bestätigt Tristan Brandt, der in Mannheim seine Heimat gefunden hat und sich unter anderem als früherer Küchenchef des Zwei-Sterne-Restaurants „OPUS V“ einen Namen gemacht hat, aber auch unter anderem in der Schweiz und in Florida erfolgreiche Restaurantkonzepte verantwortet.
Für den namhaften „Pinzettenkoch“, wie Brandt sich selbst scherzhaft nennt, ist es durchaus eine Herausforderung, am Abend 350 Gäste gleichzeitig mit einem feinen Menü zu bekochen. Wobei er den Chefposten am Küchenherd Christian Adam überlässt, selbst aber „ganz oft“ vorbeikommen möchte, um zu schauen, ob das Menü, das seinen Namen trägt, auch noch genau so schmeckt, wie er es komponierte. „Da habe ich aber auch volles Vertrauen“, sagt Brandt und legt anerkennend den Arm auf die Schulter Adams. Der kochte schon an einigen Ecken der Welt und hat viele Jahre bei „Palazzo“ am Herd gestanden.
Büffel gibt’s nur hier
Keutel ist auch privat ein Varieté-Fan, hat nach eigenen Angaben in 20 Jahren schon „locker 80 Varietés in mehreren Ländern“ erlebt hat. Aber Büffelfleisch hat er noch nirgendwo probieren dürfen. Mit dieser Idee sei Tristan Brandt an ihn herangetreten - und das Konzept habe sofort überzeugt. Die Tiere wachsen in Freilandhaltung auf. Überhaupt achten die „WinterVarieté“-Chefs sehr darauf, dass regionale Produkte verarbeitet werden. Die meisten der insgesamt rund 100 Mitarbeiter kommen ebenfalls aus der Region und nicht etwa „aus dem Ausland eingeflogen“, wie Keutel betont.
Infos zum WinterVarieté by Tristan Brandt
- Das „WinterVarieté by Tristan Brandt“ öffnet am 23. November am Tiergartenbad.
- Die Plätze kosten von Sonntag bis Donnerstag 99 bis 134 Euro. Am Wochenende kosten Karten 114 bis 149 Euro (Getränkepakete für 44 beziehungsweise 59 Euro).
Für 29 bis 49 Euro kann man bei der Family-Show an drei Terminen Auszüge aus der Show sehen - ohne Menü, mit Snacks - Tickets unter winter-variete-heidelberg.de.
Das Veranstaltungsformat wird regelmäßig weiterentwickelt. So gibt es zum ersten Mal zwei Podestebenen im Zuschauerraum, die sicherstellen, „dass es von jedem Platz perfekte Sicht auf das Bühnenprogramm gibt“, beschreibt Keutel. Für die neue Einteilung im Dom mit seinen 25 Metern Durchmesser haben die Veranstalter in Kauf genommen, dass pro Abend zehn Sitzplätze weniger angeboten werden.
„Uns ist Qualität das Wichtigste“, betonen die „WinterVarieté“-Macher. Eine neue, 22 Meter breite LED-Wand biete faszinierende neue Möglichkeiten, den Abend und die Auftritte der Künstler zu begleiten. Dafür ist ein Mannheimer verantwortlich: Rent Event Tec-Chef -Thilo Strack hat die neue Projektionsfläche konzipiert und eingerichtet. Er arbeitet mit Stars wie Helene Fischer zusammen. Künstler wie der Meister der Illusion Chris Stark oder die Akrobatin Samira sorgen für Gänsehaut zwischen den Menügängen.
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