Hockenheimring

Glücksgefühle-Festival bringt Glück nach Hockenheim - geht es 2024 weiter?

Fast 130.000 verkaufte Tickets und jede Menge Happyness: Nach dem Glücksgefühle-Festival auf dem Hockenheimring gibt es viele strahlende Gesichter. Ob es kommendes Jahr wieder stattfindet

Von 
Henrik Feth
Lesedauer: 
Fast 130 000 verkaufte Tickets machten auch die Veranstalter um Lukas Podolski glücklich. © Andreas Gieser

Hockenheim. Das Glücksgefühle-Festival hat vier unfassbare und unvergessliche Tage an den Hockenheimring gebracht. Mit Stars aus der Pop-, Hip-Hop- und EDM-Szene brilliert das von Lukas Podolski und Markus Krampe organisierte Megaevent auf ganzer Linie. Auf dem über eine Million Quadratmeter großem Festivalgelände ist die Atmosphäre dem Motto entsprechend von Glück und Frieden gesegnet.

Nach einem spektakulären Abschluss, der selbst bei den Zuschauern vor dem Livestream für Gänsehaut sorgte, ließen die Organisatoren zudem klar durchblicken, dass die Glücksgefühle auch 2024 durch das Motodrom wabern werden - und zwar vom 12. bis 15. September 2024.

Funken sprühen beim Glücksgefühle-Festival – zum Beispiel auf der Bühne „Cloud 9“ am Samstag. © Andreas Gieser

Doch vor dem Start der Feier und dem sich Einrichten auf den Campingplätzen stand zunächst die Anreise am Donnerstag an. Und die Festivalbesucher strömten aus allen Regionen Deutschlands und zahlreichen Nachbarländern nach Hockenheim. Im Gegensatz zum kürzlich hier stattgefundenen Bruce Springsteen Konzert, wurde das Verkehrskonzept optimiert und aus den damals begangenen Fehlern gelernt. Doch ganz rund lief es trotzdem nicht, immerhin kamen über 100 000 Besucher.

Entspannte Anreise zum Glücksgefühle-Festival 2023

Von diesen Massen bekamen die Hockenheimer kaum etwas mit: Der Verkehr in der Innenstadt war von der Anreise der Musikfans zu keiner Zeit tangiert. „Alles entspannt“ meldete der Leiter des Polizeireviers Hockenheim nach einem vormittäglichen Hubschrauberflug über Hockenheim und Michael Schnell von der Pressestelle des Polizeipräsidiums Mannheim hatte am Nachmittag auch von keinen nennenswerten Behinderungen zu berichten.

Mehr zum Thema

Kommentar Ein Festival voller Glücksgefühle - oder doch nicht?

Veröffentlicht
Kommentar von
Lisa Kaufmann
Mehr erfahren
Glücksgefühle

Glücksgefühle-Festival verwandelt den Hockenheimring ins deutsche Coachella

Veröffentlicht
Von
Lisa Kaufmann
Mehr erfahren
Hockenheimring

Hier hat das Glück keine Schattenseite

Veröffentlicht
Von
V. Schwierz, C. Eppel, H. Feth, M. Mühleisen
Mehr erfahren

Allenfalls die Festivalbesucher, die von der Autobahn 61 über die Talhausstraße in Richtung Hockenheimring unterwegs waren, kamen langsamer voran. Doch im Vergleich mit den massiven Problemen bei der An- und Abreise beim Konzert von Bruce Springsteen am 21. Juli war die Verkehrslage völlig unauffällig - wie bei den meisten Festivals auf dem Ring zuvor. Bis jedoch alle untergebracht wurden, verging einige Zeit, aber wirklicher Frust entstand dabei nicht. Denn die Glücksgefühle sollten an diesem Wochenende im Mittelpunkt stehen.

Perfektes Festivalwetter sorgt für gute Stimmung auf dem Hockenheimring

Nach einer stimmungsvollen Pre-Party vor der „Good Vibes Only“-Stage mit einigen regionalen und talentierten DJs, öffnete das Festivalgelände am Freitagvormittag und die „Glücksmenschen“ strömten nach und nach auf das riesige Areal. Teilweise wurden sogar zwei Stunden vor dem ersten Live-Act die ersten Plätze in vorderster Reihe bei den beiden Hauptbühnen, der „Euphoria“- und der „Cloud-9“-Stage, besetzt.

Lukas Podolski beim Pressegespräch. © Andreas Gieser

Bei perfektem Festivalwetter und durchgehenden Temperaturen von bis zu 30 Grad Celsius sowie strahlender Sonne startete das Festival durch. Auf den Campingplätzen wurden die idealen Bedingungen genutzt. Musik zur Einstimmung aus den mitgebrachten Boxen, verschiedene Trinkspiele wie Bierpong oder ein gemütliches Zusammensitzen am Grill - an den Zelten abseits der Action auf dem Festivalgelände war ebenfalls großartige Unterhaltung angesagt. Genauso ging es auf dem Gelände zu, wo sich Fahrattraktionen wie der „Breakdancer“ an Versorgungsständen mit den unterschiedlichsten Gerichten, Bars, Chillout-Bereichen und Bewegungsangebote reihten.

Glücksgefühle-Festival 2023: Schon am Freitag Höhepunkte

Musikalisch erreichte der Freitag auf der „Euphoria“-Stage mit den Headlinern Wincent Weiss, Sarah Connor und Sido schon ein Höchstlevel an Glücksgefühlen. Auch auf der EDM-Stage, der „Cloud-9“ ging es wild zu. Der Star DJ Steve Aoki riss förmlich die Bühne ab und garnierte das Ganze mit seinen bekannten Tortenwürfen.

Der Samstag sollte noch eine Schippe drauflegen. Denn Lukas Podolski war nun auch endlich vor Ort und ließ sich bei vielen Acts auf der Bühne blicken. Überrascht hat vor allem Ballermannstar Mia Julia, die die „Cloud-9“-Stage vollständig füllte. Ihr folgten bekannte Stars wie Robin Schultz oder Timmy Trumpet.

Zahlen zum Festival

  • Fast 130 000 Tickets wurden laut Veranstalter verkauft.
  • Zur Pre-Party am Donnerstagabend kamen rund 15 000 Gäste.
  • Freitags strömten 55 000 „Glücksmenschen“ auf das Festivalgelände.
  • Der Samstag toppte dies nochmal mit mehr als 65 000 Besuchern.
  • Über 40 Stunden Livemusik von Top Künstlern aus der Pop-, Hip-Hop- und EDM-Szene durften genossen werden.
  • Über 50 000 Camper kamen zum Festival.

Auf der „Euphoria“ beeindruckte der Rapper Cro, der sich in die Lüfte heben ließ und ganz „Easy“ den Weg für Marteria ebnete. Dieser riss die Massen nochmals mit einer beeindruckenden Performance und Feuershow mit, bevor es emotional wurde.

Ein Abschluss mit Lasershow, Wasserspielen am Glücksbrunnen, akrobatischen Geigerinnen und Feuerwerk setzte einen minutenlangen Glanzpunkt zum Event, das Fußballer Podolski und Markus Krampe „über knapp zwei Jahre geplant haben“. Die Veranstalter bedankten sich bei den Tausenden von Menschen, die sich vor der „Euphoria“-Bühne versammelt hatten und freuen sich bereits auf nächstes Jahr, wenn das Festival von 12. bis 15. September zurückkehrt.

Redaktion Verantwortlicher Redakteur für die Gemeinde Ketsch

Copyright © 2025 Mannheimer Morgen