Kommentar Trainingsstart beim SV Waldhof: Auf einem guten Weg

Alecxander Müller zum Trainingsauftakt beim SV Waldhof

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Alexander Müller
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In den vergangenen Wochen bekam Tim Schork einen Vorgeschmack darauf, was ihm in dieser Saison im schlechten Fall beim SV Waldhof blühen könnte. Latente Unruhe und nervöse Diskussionen im Umfeld prägten die kurze Sommerpause beim Mannheimer Fußball-Drittligisten. Wann kommt der neue Trainer? Wann werden endlich Neuzugänge vorgestellt? Die immense Erwartungshaltung, geschürt durch das von der Vereinsspitze formulierte Ziel Aufstieg, hat den jungen Sportchef unter Stress gesetzt. Auch wenn man ein Fazit erst ziehen kann, wenn der Kader komplett ist: Bis zum Trainingsstart hat Schork schon einmal solide abgeliefert.

Der neue Trainer Christian Neidhart ist ein Typ, der zum SV Waldhof passen könnte. Kein Lautsprecher, kein Blender, kein Selbstdarsteller – sondern ein hart arbeitender Fußballlehrer mit Biss, der eine Mannschaft zusammenschweißen kann. Dieser Ruf eilt dem früheren Meppener Coach voraus. Und das klingt verheißungsvoll. Bei den vier bisher präsentierten Neuzugängen heben Bentley Baxter Bahn und Berkan Taz das kreative Niveau des Teams, Julian Rieder kommt als potenzieller Führungsspieler für die Abwehr, Adrian Malachowski geht als sinnvolle Ergänzung für das defensive Mittelfeld durch.

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Dass dies nur ein Zwischenstand der Planungen sein kann, versteht sich von selbst. Wenn die Mannheimer ganz oben angreifen wollen, brauchen sie gerade in der Defensive noch Qualität dazu. Gegen einen weiteren Stürmer, der eine gewisse Torquote bereits nachgewiesen hat, würden sich die Mannheimer auch nicht wehren. Ob alle Wünsche schon zum Saisonstart am 22. Juli erfüllt sein werden, ist unsicher. Wer die Mechanismen des Marktes kennt, der weiß: Häufig entscheiden sich Spieler aus höheren Ligen erst gegen Ende der Transferphase am 31. August, zu wechseln.

Selbst wenn das Gerüst der Mannschaft steht, bleibt Geduld gefragt – übrigens auch bei Rückschlägen während der Saison. Denn ein Aufstieg ist nie planbar. Man kann nur seine Wahrscheinlichkeit erhöhen, indem man mit dem nötigen Geld in der Hinterhand mehr richtige als falsche Entscheidungen trifft. Dabei befindet sich der Waldhof auf einem guten Weg. Unwägbarkeiten bleiben jedoch immer. Ob sich der SVW indes mit der selbst geschaffenen Drucksituation einen Gefallen getan hat, als der Aufstieg in einem engen Zeitfenster von zwei Jahren eingefordert wurde? Das wird man erst nach dem letzten Spieltag im Mai 2023 abschließend beurteilen können.

Redaktion Fußball-Reporter: Nationalmannschaft, SV Waldhof, Eintracht Frankfurt, DFB

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