Mannheim. Die schönste aktuelle Nachricht aus dem Waldhof-Kosmos: Marcel Seegert und Viviana Schwartz haben sich nun auch formal das Ja-Wort gegeben. Auf Instagram postete das Paar am Samstag eine Bilderreihe von der Trauung. Zu den Gratulanten in den Kommentaren gehört unter anderem Terrence Boyd, der eine Saison lang an der Seite der Waldhof-Legende kickte. Im Sommer war es zur Trennung zwischen Seegert und dem SV Waldhof gekommen, was insbesondere unter den Fans für Missstimmung sorgte.
Umso wichtiger, dass der 2:1-Sieg des SV Waldhof bei Seegerts neuem Club aus Ulm Mannschaft und Fans zum Schulterschluss brachte und am Sonntag vor einer Woche mit einem kollektiv guten Gefühl in die erste Länderspielpause der noch frischen Saison entließ. Für einen Vereinstrainer sind solche Termine genauso selten wie kostbar: Man kann eine ganze Woche lang gezielt an Themen arbeiten, die im Tagesgeschäft zu kurz kommen.
Eine kuriose Situation für Luc Holtz: 17 Jahre lang erlebte er als U-21- und A-Nationalmannschaftstrainer Luxemburgs solche Phasen von der anderen Seite. Es waren immer die Höhepunkte, wenn man seine Truppe zu den seltenen Lehrgängen und Spielen zusammenbekam. Jetzt ist die Pause eine echte Pause – und zugleich die Chance, mit gezielter Arbeit Schritte nach vorn zu machen.
Um den Trainingsbetrieb aufzulockern, vor allem aber, um den bisher weniger eingesetzten Spielern Einsatzzeit zu geben, traf sich der SV Waldhof am Mittwoch mit dem SV Darmstadt zu einem Testspiel. Dabei sammelten Jungs wie Terrence Boyd und Malte Karbstein wertvolle Wettkampfminuten, konnten sich Neuzugang Masca und Gastspieler Kerim Calhanoglu – der eine mehr, der andere weniger – erstmals empfehlen. Luc Holtz lieferte das 5:5-Spektakel nicht nur beste Unterhaltung, sondern auch die eine oder andere sportliche Erkenntnis.
Empfehlungen von Asallari und anderen
Einen rundum starken Eindruck voller Präsenz und kluger Ballaktionen machte Kushtrim Asallari. Mit viel, aber vor allem smarter Laufarbeit und geweitetem Blick zog der Sommer-Neuzugang von Borussia Mönchengladbach II die Fäden im Waldhof-Mittelfeld, leitete die meisten gefährlichen Angriffe aus dem Spiel heraus ein und bereitete unter anderem das 1:1 durch Karbstein mustergültig vor: eine absolute Empfehlung für mehr Einsatzzeit in der Dritten Liga, wo er bisher auf 40 Minuten in vier Spielen kommt. Dasselbe gilt für die Auftritte von Boyd und Karbstein sowie für Neuzugang Masca.
Auch Maximilian Thalhammer kann sich zumindest punktuell auszeichnen, als er beim 2:1 per Geniestreich die Darmstädter Defensive im Alleingang düpiert und das Sortieren der Mauer zum direkten Freistoßtor nutzt. Im offensiven Mittelfeld zeigt Djayson Mendes auf rechts gute Ansätze und großes Bemühen, während sich Nicklas Shipnoski eher schwertut und weniger Werbung in eigener Sache betreiben kann.
In die neue Trainingswoche mit dem Höhepunkt am Sonntag, wenn um 16.30 Uhr das Duell mit Energie Cottbus im Carl-Benz-Station steigt, starten die Waldhöfer mit zwei neuen Trainern: Wie der Verein am Freitag mitteilte, verstärken Videoanalyst Lennart Lisson und Athletiktrainer Lukas Weinzierl das Trainerteam und machen es damit mit hoher Wahrscheinlichkeit komplett für die Saison.
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