Mannheim liest ein Buch

Mannheim liest „Alles immer wegen damals“ von Paula Irmschler

Eine Stadt, ein Buch: Mannheim liest den Roman „Alles immer wegen damals“ von Paula Irmschler. Zum Auftakt der Leseaktion ist die Autorin zu Gast an der Universität.

Von 
Eileen Blädel Rademacher
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Ganz Mannheim liest ihren Roman: die Autorin Paula Irmschler, hier beim internationalen Festival Junger Literatur „Wortspiele 20“ im Münchner Club Ampere. © picture alliance / SZ Photo

Mannheim. Mannheim liest weiter – und 2025 fällt die Wahl auf einen Familienroman über zwei ungleiche Frauen, die, wie es in der Pressemitteilung der Stadt heißt, eines verbindet: Die eine hat die andere geboren. „Alles immer wegen damals“ heißt der 2024 erschienene Roman von Paula Irmschler, den die Jury zum „Buch der Stadt“ gekürt hat.

Darin erzählt die Autorin von der komplizierten Beziehung zwischen der 30-jährigen Karla und ihrer Mutter, Gerda. Die eine lebt inzwischen in Köln, die andere ist im vertrauten Leipzig geblieben. Gesprochen haben sie sich vor Jahren das letzte Mal. Da sollen sie auf einmal zu zweit ein gemeinsames Wochenende in Hamburg verbringen.

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Jedes Jahr wird bei der Aktion ein Roman der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur ausgewählt – ein Werk, das nicht nur ästhetisch überzeugt, sondern auch die Gesellschaft spiegelt und Leserinnen und Leser aller Generationen sowie die Mannheimer Stadtgesellschaft verbindet.

Lesung und Gespräch mit Paula Irmschler in der Universität Mannheim

Zum Auftakt der Leseaktion lädt die Universität Mannheim am 10. November um 19 Uhr zu einer Lesung und einem Gespräch mit Paula Irmschler in die Aula ein.

Den Abschluss gestaltet das Nationaltheater Mannheim am 25. November um 19.30 Uhr in der Lobby des Werkhauses mit einer szenischen Lesung durch Schauspielerinnen des Nationaltheaters – und einem gemütlichen Ausklang.

Außerdem wandern kostenlose Exemplare durch Mannheim. An verschiedenen Stationen können Bücher ausgeliehen, kommentiert und weitergegeben werden – jede Ausgabe schreibe so ihre ganz eigene Stadtgeschichte.

Paula Irmschler: Debütroman schaffte es auch auf die Bühne

Paula Irmschler wurde 1989 in Dresden geboren und zog 2010 zum Studium nach Chemnitz. Später führte sie ihr Weg nach Köln, wo sie unter anderem für Magazine wie „Jungle World“, „Missy Magazine“ und „Musikexpress“ schrieb und als Autorin für das „ZDF Magazin Royale“ tätig ist.

Ihr literarisches Debüt feierte sie 2021 mit dem Roman „Superbusen“, der es auf die Spiegel-Bestsellerliste schaffte und 2022 in Chemnitz erstmals für die Bühne adaptiert wurde.

Mit ihrer Biografie, heißt es in der Mitteilung, bringt Irmschler eine authentische ostdeutsche Perspektive in ihre Werke ein. Städte wie Leipzig und Chemnitz werden bei ihr zu Sehnsuchtsorten, während sie sich humorvoll und klug mit Themen wie Feminismus und Klasse auseinandersetzt.

Mehr Informationen gibt es hier.

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