Rechtsstreit

Daimler Truck vs. Scania: Verkündungstermin erneut verschoben

Der Rechtsstreit zwischen Daimler Truck und Scania vor dem Landgericht Mannheim zieht sich hin: Schon zum zweiten Mal wird ein Termin verlegt. Weshalb?

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Alexander Jungert
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Scania gehört zu den größten Nutzfahrzeugherstellern der Welt. © picture alliance/dpa

Mannheim. Der Verkündungstermin im Rechtsstreit zwischen den Lkw-Herstellern Daimler Truck und Scania am Landgericht Mannheim ist wiederholt verlegt worden. Neues Datum ist jetzt der 30. April. Details nannte ein Sprecher des Landgerichts nicht. Auch Daimler Truck und Scania machten am Donnerstag auf Anfrage keine weiteren Angaben zum Verlauf des Verfahrens.

Nach einer ersten Verhandlung am Landgericht Ende Januar wurde ein „Termin zur Verkündung einer Entscheidung“ auf 28. Februar festgesetzt, dann aber auf diesen Freitag verschoben. Nun dauert es noch einmal einen Monat länger – nach Informationen dieser Zeitung wegen „dienstlicher Gründe“ des Landgerichts.

„Entscheidung“ kann – je nach Beratung der Kammer – so ziemlich alles bedeuten. Am wahrscheinlichsten dürfte geklärt werden, wie das aufwendige Verfahren weitergeführt werden soll.

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Der Streit dreht sich um den Vorwurf des unlauteren Wettbewerbs (Az. 14 O 68/24). Stein des Anstoßes ist, dass Scania niedrigere Luftwiderstandswerte ausweist als die Wettbewerber. Und zwar so auffallend, dass möglicherweise nicht alles mit rechten Dingen zugeht. So zumindest sieht es Daimler Truck. Deshalb hat der Konzern, der in Leinfelden-Echterdingen bei Stuttgart seine Zentrale hat und einen großen Standort in Mannheim unterhält, Klage gegen den Konkurrenten aus Schweden eingereicht.

Scania weist die Vorwürfe zurück

Vereinfacht erklärt bedeuten niedrige Luftwiderstandswerte, dass ein Fahrzeug eine besonders stromlinienförmige Form besitzt und so weniger Luftwiderstand erzeugt. Dadurch wird weniger Kraftstoff verbraucht. Was für Spediteure, die in der Regel auf jeden Cent schauen, ein kaufentscheidendes Kriterium sein könnte. Scania weist die Vorwürfe zurück.

Redaktion berichtet aus der regionalen Wirtschaft

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