Eishockey

Tapfere Adler unterliegen in Bremerhaven

Von 
Jan Kotulla
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Die Adler Mannheim nach ihrem letzten Heimspiel gegen Köln. © AS Sportfoto/ Binder

Bremerhaven. Die dezimierten Adler Mannheim haben bei den Fishtown Pinguins Bremerhaven unermüdlich gekämpft und fahren doch mit leeren Händen in die Kurpfalz zurück. Die Mannschaft von Trainer Pavel Gross unter lag mit 3:4 (0:1, 1:1, 2:2). Gross kehrte aus der Corona-Quarantäne zurück, Joonas Lehtivuori meldete sich wieder fit, der Verteidiger fehlte zuletzt angeschlagen. Mit weiteren Verstärkungen ist vielleicht im Heimspiel gegen München am Sonntag zu rechnen.

Die Adler versuchten, trotz der nur drei Angriffsreihen, sofort, Druck zu machen. Lean Bergmann prüfte Pinguins-Torhüter Brandon Maxwell. Auf der anderen Seite sorgte Jan Urbas vor Adler-Goalie Felix Brückmann für Gefahr (2.). Während Peter Triska und Patrick Alber auch in der Folge nicht an Brückmann vorbeikamen, scheiterte Markus Eisenschmid mit einem gefährlichen weil verdeckten Schuss (5.). Wenig später setzte Ilari Melart Eisenschmid mit einem tollen Zuspiel in Szene, doch Maxwell hatte aufgepasst (7.). Nach und nach erhöhten jedoch die Nordlichter den Druck. Tim Lutz fand in Brückmann seinen Meister. Puh. Nach zwölf Minuten später mussten die Adler dann erstmals in Unterzahl ran. Die vier verbliebenen Mannheimer ackerten verbissen, ließen kaum einen Schuss zu und hielten die Null. Wieder komplett fehlte nicht viel, als Bergmann im Fallen abzog (15.). Kurz darauf kassierten die Bremerhavener eine Strafe. Die Adler schalteten schnell in den Angriffsmodus: Nigel Dawes versorgte Eisenschmid per Querpass mit der Scheibe, der Nationalspieler zog ab - vorbei. Der Treffer fiel stattdessen auf der anderen Seite. Dawes verlor die Scheibe im gegnerischen Drittel, Christian Wejse startete durch und legte für Dominik Uher auf - 1:0 in Unterzahl (19.).

Die Mannheimer hatten wieder die erste gute Chance des Drittels: Eisenschmid verzögerte lange, versuchte Maxwell zu einer Reaktion zu zwingen, der Schuss ging schließlich knapp daneben (23.). Die Kurpfälzer verstanden es gut, die Pinguins von ihrem Tor fern zu halten. Dann zwar die nächste Strafe gegen die Adler (25.), doch erneut räumten sie alles weg. Jetzt fehlte nur noch die Belohnung. Florian Elias hätte dafür sorgen können (28.). Stattdessen ließ sich Ziga Jeglic nicht aufhalten, trickste auch Brückmann aus und erhöhte auf 2:0 für die Pinguins (34.). Das war dann doch des Schlechten zu viel: Thomas Larkin behielt die Übersicht, der 17-jährige Ralf Rollinger hatte vor dem Tor gearbeitet, Larkin vollstreckte. Nur noch 1:2 aus Adler-Sicht (35.). Urbas ließ - zum Glück für Mannheim - eine 100-Prozentige liegen (36.).

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Zum Start des Schlussabschnitts belohnte sich Bergmann für seinen unermüdlichen Einsatz, er zog unwiderstehlich ab und gab Maxwell das Nachsehen - 2:2 (42.). Die Pinguins waren sauer. Markus Vikinstad und Urbas scheiterten jedoch. Und genau in diese Phase setzte Eisenschmid mit dem 3:2 den nächsten Nackenschlag (44.). Partie gedreht. Die Norddeutschen ließen es dabei aber nicht bewenden. Phillip Bruggisser glich mit einem platzierten Schuss aus (49.). Zwei Minuten später ließ sich Niklas Andersen von den Heim-Fans für das 4:3 feiern. Bitter: Dawes tolle Abnahme von Eisenschmids Zuspiel wurde von Maxwell in letzter Sekunde gestoppt (56.). Kurz vor Schluss mussten die Adler auch noch in Unterzahl ran. Das reichte den Pinguins, um das 4:3 über die Zeit zu bringen.

Redaktion Sportredakteur

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