Fußball

VfR Mannheim mit dem letzten Aufgebot nach Bietigheim-Bissingen

Fußball-Oberligist VfR Mannheim ist noch nicht in der neuen Liga angekommen. Vor dem Spiel in Bietigheim-Bissingen verschärfen sich nun die Personalsorgen. Und das bei der chronischen Auswärtsschwäche des VfR

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Reiner Bohlander
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Marcel Titsch-Rivero musste zuletzt bei der Heimniederlage gegen Denzlingen angeschlagen zuschauen. Für Samstag könnte es wieder reichen. © Berno Nix

Mannheim. Das Coronavirus ist beim Fußball-Oberligisten VfR Mannheim zurück. Vor dem Auswärtsspiel am Samstag, 15.30 Uhr, gegen den FSV 08 Bietigheim-Bissingen ist Interimscoach und Sportdirektor Hakan Atik deshalb froh, wenn er überhaupt eine schlagkräftige Mannschaft auf den Platz bringen kann.

Beim VfR Mannheim ist Corona wieder ein Thema

Mit den beiden Verteidigern Hassan Amin und Max Denefleh sowie den zwei Offensivkräften Albin Sahiti und Manfred Osei Kwadwo hatte es schon Leistungsträger in der vergangenen Woche erwischt. Nach der 1:3-Heimniederlage gegen den FC Denzlingen meldeten sich nun auch noch Stürmer Justin Neuner und Mittelfeldmann Nico Jüllich ab.

Sahiti und Osei Kwadwo stiegen Anfang der Woche zwar wieder ins Training ein, aber laut Atik sind beide noch nicht wirklich belastungsfähig. „Hassan Amin liegt richtig flach. Corona ist eben wieder da. Leider“, sagt der Sportdirektor.

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Das Virus hat die Personalsorgen der Rasenspieler, die schon zu Beginn des Monats anfingen, somit weiter verschärft. Der zentrale Mittelfeldspieler Marcel Titsch Rivero konnte, weil er angeschlagen war, am vergangenen Samstag nur von der Tribüne aus beobachten, wie seine Mannschaft gegen Denzlingen keine gute erste Halbzeit spielte. „Er ist wieder im Training, wir müssen mal schauen“, sagt Atik. Auch Yakup Polat, der zuletzt verletzt fehlte, könnte am Samstag wieder im VfR-Kader stehen.

Interimscoach Atik fordert Konstanz beim VfR Mannheim

Nach der Niederlage gegen Denzlingen war Atik stocksauer auf seine Mannschaft. „Wir haben das natürlich besprochen. Die erste Halbzeit war desolat, in der zweiten Hälfte haben wir das viel besser gemacht. Das Training war ordentlich“, sagt Atik. „Die Spieler müssen lernen, dass sie von Anfang an voll da sind. Wir müssen in jedem Spiel ab der ersten Minute dagegenhalten.

Wir dürfen so einfache Gegentore wie gegen Denzlingen in den ersten 17 Minuten nicht bekommen. Dass die Jungs das können, haben sie ja beim Sieg gegen den SSV Reutlingen bewiesen. Es muss einfach jetzt Konstanz rein.“

Wir haben das natürlich besprochen. Die erste Halbzeit war desolat, in der zweiten Hälfte haben wir das viel besser gemacht. Das Training war ordentlich.
Hakan Atik Trainer VfR Mannheim

In der Partie beim FSV 08 Bietigheim-Bissingen ist der VfR , der nach acht Spielen mit neun Zählern auf Platz 14 steht, trotz der Personalprobleme nicht unbedingt gleich der Außenseiter. Die Württemberger haben bisher nur einen Punkt mehr als die Rasenspieler eingefahren.

VfR Mannheim hat Respekt vor Mittelfeldspieler Zinram

Zu Hause hat der FSV 08 von vier Spielen nur eines gewonnen. Der Ligazwölfte unterlag in der vergangenen Woche dem 1. CfR Pforzheim auswärts mit 0:3. Eine Woche davor holte Bietigheim-Bissingen aber mit einem 4:1 über den SV Oberachern den ersten Heimerfolg.

„Bissingen hat seine Stärken sicherlich in der Offensive“, sagt Atik. „Mit Jonathan Zinram haben sie einen erfahrenen zentralen Mittelfeldspieler, der auch schon in der Regionalliga beim SGV Freiberg gespielt hat und auch in Worms bei der Wormatia und Eintracht Trier war.“

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Atik hofft, dass seine Mannschaft bei einem Spiel auf fremdem Platz nun endlich einmal etwas mitnehmen kann. Die bisherige Auswärtsbilanz des Oberliga-Neulings liest sich schlicht verheerend: Vier Begegnungen, null Punkte und ein Torverhältnis von 0:14. Atik macht unterdessen klar: „Die neuerlichen Ausfälle dürfen keine Ausrede sein.“

Freier Autor

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