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Winterpause: Waldhof Mannheim zwischen Frust und Zuversicht

Die SVW-Profis gehen mit gemischten Gefühlen in die kurze Winterpause. Weiter geht es am 3. Januar mit dem Trainingslager in Belek, bei dem ein Stürmer fehlen wird. Ein Zweitligist soll Testspielgegner sein

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Thorsten Hof
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Auch Janne Sietan (li.) und Kennedy Okpala waren nach dem Abpfiff entsprechend enttäuscht. Gegen Bielefeld war letztlich mehr möglich. © Zimmermann/Pix

Mannheim. Zum Abschluss des Jahres ging der Dank der Waldhof-Profis nach dem 1:1 gegen Arminia Bielefeld nochmals an die über 13 000 Fans im Carl-Benz-Stadion. „Danke für Eure Unterstützung“, stand auf einem großen Banner, das manch einer der SVW-Kicker mit einer doch etwas säuerlichen Miene über den Rasen trug. Wieder gut gespielt, am Ende aber nur ein Punkt aus den vergangenen vier Spielen trotz einer zuletzt eigentlich aufsteigenden Tendenz. Der Frust in Blau-Schwarz nach dem letzten Spiel des Jahres war nachzuvollziehen.

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Alexander Müller
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„Klar ist man enttäuscht. Wir haben jetzt gegen drei Top-Teams gespielt und doch nur einen Zähler geholt“, fasste beispielsweise Nicklas Shipnoski seine Stimmungslage nach der Partie gegen die ehemaligen Bielefelder Kollegen zusammen.

Die anstehenden Feiertage will sich der 26-Jährige davon aber nicht verderben lassen. „So direkt danach tut das weh, aber einen Tag später wird man dann realisiert haben, dass wir eigentlich ein gutes Spiel gemacht haben. Man sieht, dass es nach dem Spiel in Stuttgart wieder deutlich nach vorne geht – und die Ergebnisse werden dann auch wieder kommen. Wir haben jetzt ein paar Tage frei, können ein paar Kräfte sammeln, dann geht’s ja auch schon ins Trainingslager in der Türkei und dann gehen wir es im neuen Jahr wieder an“, sagte der Flügelflitzer, der sich nach der Partie noch mit den Kollegen zusammensetzte, bevor es am Sonntagabend für alle nach Hause zu den Familien ging.

Trares bei der Familie und dann ein paar Tage in die Berge

Trainer Bernhard Trares zieht zu Weihnachten ebenfalls das familiäre Umfeld vor, über Silvester geht es dann zu Freunden an den Schliersee. „Vielleicht können wir oben am Spitzingsee auch mal einen Tag Ski fahren oder mit dem Zug nach München“, ist der Coach froh über diese kleine Auszeit. „Das war jetzt auch für uns Trainer sehr intensiv – gerade in der Schlussphase, wenn du die Punkte, die du dir erwünscht hast, nicht holst“, blickte Trares auf die vergangenen Monate seit Mitte September zurück.

Am 2. Januar treffen sich Spieler und Trainer dann wieder am Alsenweg, wo ein paar Testungen anstehen, bevor es einen Tag später bis zum 11. Januar nach Belek in die Türkei geht. Einen Tag vor dem Rückflug (10. Januar) geht es dort gegen den West-Regionalligisten Rot-Weiß Oberhausen, der Testspielgegner für den 6. Januar ist dagegen noch offen. Fest steht immerhin, dass ein deutscher Zweitligist Sparringspartner des SVW sein soll. Mögliche Gegner wären vor allem Hannover 96 oder der FC Schalke 04. Auch Magdeburg und Ulm trainieren in Belek, haben ihre Testspiele dort allerdings schon fixiert.

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Nicht mit in die Türkei reisen wird übrigens Felix Lohkemper. Der Angreifer ist nach seiner langwierigen Knieverletzung noch im Aufbautraining – und erwartet in der fraglichen Zeit zum Start ins neue Jahr auch noch Nachwuchs. „Das ist schade, dass er nicht dabei ist, aber das Erlebnis wollten wir ihm jetzt auch nicht nehmen“, ist Coach Trares bei dieser Personalie sichtlich zwiegespalten.

Der Angreifer wird demnach am heimischen Alsenweg den letzten körperlichen Schliff bekommen, um dann in der Vorbereitung auf das erste Spiel im neuen Jahr am 19. Januar (19.30 Uhr) gegen den FC Ingolstadt voll ins Mannschaftstraining einsteigen zu können.



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Redaktion Sportredakteur, Schwerpunkte SV Waldhof, Rhein-Neckar Löwen.

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