Was tun, wenn das Winterwetter die Vorbereitung des SV Waldhof stört?

Das erste Testspiel des SV Waldhof beim Schweizer Erstligisten FC Basel fällt wegen Schnees und Frost aus. Für den Fall, dass der Winter die Vorbereitung weiter stören könnte, arbeiten die Mannheimer an einem Plan B

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Alexander Müller
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SVW-Profi mit dem höchsten Marktwert: Dominik Kother beim Trainingsauftakt am Alsenweg. © Michael Ruffler/PIX

Mannheim. Der Wintereinbruch kommt für die Profis des SV Waldhof zur Unzeit. Am Samstag stand eigentlich der erste Härtetest der Vorbereitung beim Schweizer Erstligisten und Europapokal-Teilnehmer FC Basel auf dem Programm – doch nachdem die Schweizer Schneefall meldeten und das vorgesehene Leichtathletikstadion im St.-Jakobs-Park über keine Rasenheizung verfügt, setzten sich die Mannheimer erst gar nicht in den Bus Richtung Süden.
Stattdessen standen am Alsenweg ein interner Test am Freitag und eine Regenerationseinheit am Samstag an. Die Befürchtung steht im Raum: War die Absage in Basel nur ein schlechter Vorbote für die insgesamt sechswöchige Vorbereitung auf den Re-Start gegen den TSV 1860 München am 14. Januar? Auch für Mannheim sind in der nächsten Woche zumindest nachts frostige Temperaturen vorhergesagt, und der Trainingsplatz am Alsenweg ging früher bei schlechten Witterungsbedingungen schnell in die Knie und war dann unbespielbar.

Auch wenn die Rhein-Neckar-Region mit ihren meist mildern Wintern nicht für sibirische Verhältnisse bekannt ist, hat Trainer Christian Neidhart auf die Problematik hingewiesen. Was macht der SVW, der in diesem Jahr auf ein Winter-Trainingslager in der Türkei verzichtet, wenn frostige Bedingungen die Vorbereitung stören? „Ich habe das angesprochen innerhalb des Vereins. Wir brauchen einen Plan B mit Ausweichmöglichkeiten, und wenn es ein Kunstrasenplatz ist“, sagte Neidhart.

Nur zwei Mannheimer Profis können bislang Marktwert steigern

Durch die Absage des Testspiels in Basel haben die Waldhof-Profis zumindest theoretisch mehr Zeit, am Wochenende einmal ihren neuen Marktwert zu checken. Es ist zwar nur eine nette Spielerei, aber sie liefert zumindest immer wieder interessanten Diskussionsstoff: Das Portal „transfermarkt.de“ hat die neuen angeblichen Marktwerte der Drittliga-Spieler veröffentlicht. Die Profis des SV Waldhof belegen dabei keine Spitzenplätze.

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Den höchsten Marktwert besitzt laut der Seite KSC-Leihgabe Dominik Kother mit 400.000 Euro, ligaweit am Wertvollsten eingeschätzt werden Merlin Röhl und Noah Atubolo aus der zweiten Freiburger Mannschaft mit je zwei Millionen Euro. Kother löst im SVW-internen Ranking Marco Höger ab, dessen Marktwert – sicher auch bedingt durch seinen Kreuzbandriss – von 450.000 auf 325.000 Euro gesunken ist.

Auf einem ähnlichen Niveau wie Höger rangieren Laurent Jans (350.000), Dominik Martinovic (350.000) und Baxter Bahn (300.000).

Generell konnten in der bisherigen Saison nur zwei Mannheimer Profis ihren Marktwert steigern. Mittelfeld-Mann Stefano Russo (von 200.000 auf 225.000) und Flügelstürmer Marten Winkler (von 175.000 auf 250.000). Abwärts ging es hingegen unter anderem für Marc Schnatterer (von 200.000 auf 150.000), Berkan Taz (von 350.000 auf 300.000) und Pascal Sohm (von 300.000 auf 250.000). Unter den Profis, die Mannheim im vergangenen Sommer verlassen haben, ragt Anton Donkor heraus: Der Linksverteidiger, der jetzt bei Zweitligist Eintracht Braunschweig regelmäßig spielt, hat seinen Transferwert innerhalb weniger Monate von 250.000 Euro auf 500.000 Euro verdoppelt.

Wenn man die Marktwerte der einzelnen Spieler addiert, liegt der SVW mit 5,88 Millionen im Ligavergleich auf einem durchschnittlichen elften Platz. Klar vorne: Borussia Dortmund II (11,9 Millionen), der SC Freiburg II (11,5 Millionen) und Zweitliga-Absteiger Dynamo Dresden (8,88 Millionen). Den größten individuellen Sprung nach oben hat Innenverteidiger Jamil Siebert von Viktoria Köln gemacht, der statt auf 350.000 neuerdings auf 700.000 Euro taxiert wird.

Redaktion Fußball-Reporter: Nationalmannschaft, SV Waldhof, Eintracht Frankfurt, DFB

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