Fußball - Niklas-Wilson Sommer hat sich beim SV Waldhof zuletzt als Rechtsverteidiger festgespielt und ist auch in Duisburg gesetzt

Waldhofs „Willy“ will’s wieder wissen

Von 
Thorsten Hof
Lesedauer: 
Niklas Sommer (l., hier gegen Aaron Opoku) spielte zuletzt auch gegen den VfL Osnabrück über die vollen 90 Minuten und ließ beim jüngsten 3:3 wenig zu. © Pix

Mannheim. Fünf Spiele in etwas mehr als drei Wochen, davon vier in der Fremde - auf den Fußball-Drittligisten SV Waldhof kommt zum Abschluss des Jahres zwar noch einiges zu, aber was die Kräfte betrifft, macht sich Trainer Patrick Glöckner da keine Sorgen. Auch der anstehende Doppelpack mit der Partie am Freitagabend (19 Uhr) beim MSV Duisburg und der Nachholbegegnung am nächsten Dienstag bei 1860 München bereitet dem Coach alles andere als schlaflose Nächte. „Die Jungs sind konditionell hervorragend drauf und bis München haben wir fast vier Tage Regeneration - das muss für einen Spitzensportler reichen, um wieder zu 100 Prozent aufgeladen zu sein“, sieht Glöckner keinen Grund für Gedanken über eine umfangreiche Rotation.

Entsprechend wird die Formation vom jüngsten 3:3 gegen den VfL Osnabrück auch die erste Wahl in Duisburg sein und damit dürfte nicht zuletzt Niklas-Wilson Sommer wieder zur Stammelf zählen. Der Defensivspezialist hat sich nach der ersten Länderspielpause Mitte Oktober inzwischen nach und nach auf der Position des rechten Verteidigers festgespielt und konnte zuletzt auf vier Partien über die volle Spielzeit zurückblicken. Zudem war er als einziger bei jedem SVW-Pflichtspiel immer im Einsatz. Für Glöckner kommt diese Entwicklung nicht überraschend.

„In jeder Aktion unter Strom“

„Er hat sein Spiel mittlerweile auf ein ganz anderes Niveau gehoben. Deshalb macht es Spaß, ihn zu begleiten“, sagt der SVW-Coach, der den 23-Jährigen als „absoluten Mentalitätsspieler“ bezeichnet. „Willy ist in jeder Aktion 100 Prozent unter Strom“, beschreibt der Coach den Einsatzwillen des Außenverteidigers. „Es tut uns unheimlich gut, so einen Fighter auf der Bahn zu haben. Das wird auch von der Mannschaft akzeptiert und honoriert“, berichtet der Trainer vom Stellenwert Sommers. „Er überträgt seine Mentalität und deshalb ist er so wertvoll für die Truppe.“

Wertvoll ist Sommer aber auch für die Fan-Artikel-Abteilung des SV Waldhof. „Die Nachfrage ist generell sehr, sehr hoch. Auch Namen wie Seegert und Schnatterer verkaufen sich gut. Aber das Sommer-Trikot wird definitiv am häufigsten gekauft“, bestätigt SVW-Sprecher Yannik Barwig den Wunsch vieler, vor allem junger Waldhof-Fans nach einem Sommer-Trikot. Was nicht zuletzt mit dem Bekanntheitsgrad des jungen Kickers als Gamer und Influencer in den sozialen Medien zusammenhängt. Selbst bei Auswärtsspielen muss Sommer ab und zu für Selfies posieren.

Mehr zum Thema

Fußball

Waldhof-Spieler dürfen für drei Punkte in Duisburg länger schlafen

Veröffentlicht
Von
Thorsten Hof
Mehr erfahren
Fußball

SV Waldhof vor zwei intensiven Wochen

Veröffentlicht
Von
Thorsten Hof
Mehr erfahren
Fußball

Waldhof Mannheim verpasst beim Spektakel gegen Osnabrück nur die Krönung

Veröffentlicht
Von
Thorsten Hof
Mehr erfahren

„Mich freut es, dass die Leute da draußen das Sommer-Trikot genauso gerne tragen wie ich“, sagte der SVW-Kicker jüngst am SWR-Mikrophon zum manchmal fast etwas skurrilen Hype um seine Person, der bei altgedienten Fans teilweise auch für Unverständnis sorgt. Doch so lange die sportliche Entwicklung weiter in die jüngst eingeschlagene Richtung weist, dürfte sich diese Diskussion bald von selbst erledigen - auch wenn Rückschläge wie der Patzer beim 1:1 gegen den FSV Zwickau nicht auszuschließen sein werden. „Niklas ist noch kein gestandener Drittliga-Spieler, deshalb dürfen diese Fehler passieren. Aber die versuchen wir natürlich zu minimieren“, beschreibt Trainer Glöckner den Plan für den Außenverteidiger in Mannheim.

Auch in Duisburg wird „Willy“ Sommer wieder entsprechend gefordert sein, schließlich wollen die „Zebras“ sicher unter Beweis stellen, dass die besser als ihr aktueller Tabellenplatz im Keller (18.) sind. Zudem baut der neue MSV-Trainer Hagen Schmidt darauf, dass Duisburg in seiner Amtszeit auf eigenem Platz (ein Sieg, ein Unentschieden) noch ungeschlagen ist. Dass der SVW mit bislang nur einem Erfolg in der Fremde anreist, sollte den MSV ermutigen, spielt für Schmidt aber keine Rolle. „Ob die nun ein oder fünf Spiele gewonnen haben, interessiert mich reichlich wenig. Wir sind in unserem Wohnzimmer und das lassen wir uns ungern beschmutzen“, ist für den Nachfolger von Pavel Dotchev die Ausgangslage klar.

Redaktion Sportredakteur, Schwerpunkte SV Waldhof, Rhein-Neckar Löwen.

Thema : SV Waldhof Mannheim

  • SV Waldhof Schwarzer Nachmittag für den SV Waldhof Mannheim gegen Cottbus

    Der SV Waldhof verliert 0:3 gegen Energie Cottbus. Kapitän Lukas Klünter fliegt früh vom Platz.

    Mehr erfahren
  • SV Waldhof Waldhof-Trainer Holtz vor Cottbus-Spiel: „Wir werden leiden müssen“

    Waldhof-Trainer Luc Holtz rechnet mit „hartem Kampf“ am Sonntag im Heimspiel gegen Energie Cottbus. Woran das liegt.

    Mehr erfahren
  • SV Waldhof SV Waldhof gegen Energie Cottbus: Die wichtigsten Infos

    In der 3. Fußball-Liga empfängt der SV Waldhof Mannheim am Sonntag (16.30 Uhr) den FC Energie Cottbus. Hier kommen die wichtigsten Infos dazu.

    Mehr erfahren

Copyright © 2025 Mannheimer Morgen