Waldhof-Topscorer Dominik Martinovic vor dem Comeback

Mannheim. Der Saharastaub legte sich wie eine Glocke über das Trainingsgelände des SV Waldhof am Alsenweg. Doch Dominik Martinovic genoss bei frühlingshaften Temperaturen am Mittwoch die Rückkehr auf den Rasen. Nach zwei Wochen Verletzungspause wegen muskulärer Probleme plant der Topscorer sein Comeback im Drittliga-Spiel am Ostermontag (19 Uhr) gegen die Zweitvertretung des SC Freiburg. Ein Fragezeichen steht dagegen noch hinter Fridolin Wagner, der nach seiner kleinen Kopfblessur beim 0:0 in Saarbrücken am vergangenen Samstag auf ärztliche Anweisung vorerst weiter kürzen treten soll.

Auch wenn der Aufstieg bei acht Zählern Rückstand auf den Dritten Eintracht Braunschweig realistisch betrachtet kein Thema mehr ist: Der auf Platz sieben abgerutschte SVW will im Finish mit fünf verbleibenenden Liga-Spielen„noch so viele Punkte wie möglich holen“, wie Innenverteidiger Jesper Verlaat sagt.

Eine Serie zum Saisonabschluss könnte auch Trainer Patrick Glöckner Argumente liefern, damit der Verein seinen auslaufenden Vertrag verlängert. Ein Vertrag übrigens, der nach Informationen dieser Redaktion keinerlei Klauseln wie einen bestimmten Tabellenplatz beinhaltet, bei deren Erreichen Glöckner automatisch ein weiteres Jahr Trainer in Mannheim bleiben würde. Die Entscheidung will Sport-Geschäftsführer Tim Schork nach dem letzten Spiel verkünden. Vieles spricht für eine Trennung nach zwei Jahren. Während sich Schork trotz der Stagnation in der Rückrunde offenbar eine weitere Zusammenarbeit mit Glöckner vorstellen kann, gibt es an der Vereinsspitze erhebliche Widerstände gegen den Trainer.

Interessant erscheint in diesem Zusammenhang ein Bericht der „Bild“-Zeitung, laut dem das Verhältnis zwischen Glöckner und Teilen der Mannschaft angeknackst sein soll. Demnach würden einzelne Profis ihren Verbleib beim SVW davon abhängig machen, ob es zu einem Wechsel auf der Trainerposition kommt. Nach Informationen dieser Redaktion ist die Situation deutlich weniger brisant. Zwar gibt es in der Mannschaft vor allem unter Reservisten einige Unzufriedene, doch insgesamt ist das Arbeitsverhältnis zwischen Spielern und Trainerteam weitgehend intakt.