Mannheim. Beim Namen Johannes Dörfler werden bei einigen Waldhof-Fans sicher ungute Erinnerungen wach. Schließlich drückte der heute 25-Jährige vor etwas mehr als vier Jahren dem Relegationshinspiel zwischen dem KFC Uerdingen und dem SVW seinen Stempel auf, als er kurz nach seiner Einwechslung nach einem Flankenlauf über das halbe Feld Maximilian Beister bediente, der zum Uerdinger 1:0 traf.
„Keine Frage, wenn ich eine Aktion in meiner bisherigen Laufbahn herausheben müsste, dann wäre das diese“, sagte Dörfler im Rückblick einmal dem „Westfalen-Blatt“. Künftig ist es allerdings der SV Waldhof, der von den Fähigkeiten des gebürtigen Düsseldorfers profitieren soll: Der Mannheimer Drittligist leiht Dörfler vom Paderborner SC aus. Am Donnerstagabend bestätigten beide Clubs, was diese Redaktion bereits zuvor berichtet hatte.
Damit ist der Mannheimer Drittligist auf der Suche nach Verstärkung für die rechte Außenbahn fündig geworden, wo der Abgang von Marcel Costly (zum FC Ingolstadt) zuletzt eine große Lücke hinterließ. Dörfler kann offensiv eingesetzt werden, lief 2019 nach seinem Wechsel von Uerdingen zum damaligen Bundesliga-Aufsteiger SC Paderborn aber vor allem als Rechtsverteidiger auf.
Zum Verteidiger umgeschult
In der Spielzeit 2019/20 konnte sich der in der Jugend von Borussia Mönchengladbach groß gewordene Profi in Paderborn nicht durchsetzen und wurde an den FSV Zwickau verliehen, im folgenden Zweitliga-Jahr des SCP entwickelte sich „Jojo“ Dörfler dann aber zum Stammspieler. Zuletzt kam der 1,83 Meter große jedoch kaum noch zum Einsatz, sieben Einsätze mit insgesamt 140 Minuten Einsatzzeit lautete die etwas magere Bilanz für die abgelaufene Spielzeit 2021/22.
Entsprechend legte Paderborn dem Mann für die besonderen Momente trotz eines Vertrags bis 2024 nun keine Steine in Richtung einer Luftveränderung in den Weg. Dörfler reiste am Dienstag vorzeitig aus dem SCP-Trainingslager in den USA ab, um sich um einen neuen Verein kümmern zu können und obwohl auch Zweitliga-Aufsteiger Eintracht Braunschweig seine Fühler ausgestreckt haben soll, bekam nun der SV Waldhof den Zuschlag. In Mannheim ist der Rheinländer ghanaischer Abstammung bereits der fünfte feste Neuzugang für die anstehende Saison.
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