Mannheim. Wenn der SV Waldhof auf die bisherige Saison zurückblickt, war das 1:1 im Hinspiel gegen den FSV Zwickau zwar sicher kein Meilenstein, aber dennoch eine nicht völlig belanglose Wegmarke. Zur Erinnerung: Die Partie gegen die Westsachsen, bei der Dominic Baumann (75.) die Führung durch Waldhofs Marco Höger (68.) ausglich, war schließlich das erste Spiel des Mannheimer Drittligisten nach dem üblen Corona-Ausbruch im Lager der Blau-Schwarzen und einer dreiwöchigen Spielpause. Gemessen an einer alles andere als optimalen Vorbereitung mit bis zu 17 Profis und Trainer Glöckner in Quarantäne – teils bis einen Tag vor dem Spiel – zeigte der SVW im Oktober des vergangenen Jahres dabei vor allem im ersten Durchgang einen hervorragenden Auftritt. Was folgte, war ein beherzter Auftritt in der 2. Runde des DFB-Pokals gegen Union Berlin und ein wichtiger 1:0-Heimsieg gegen den 1. FC Saarbrücken.
Auch Zwickau hat mit Corona-Auswirkungen zu kämpfen
Für Waldhof-Trainer Patrick Glöckner wäre das vor allem mit Blick auf das Verfolger-Duell in Saarbrücken am nächsten Samstag eine schöne Blaupause, allerdings sollte nun am Sonntag (13 Uhr) beim FSV Zwickau mehr als nur ein Remis her, damit die Reise ins Saarland ein echtes Spitzenspiel wird. Entsprechend fordert Glöckner die passende Einstellung von seinem Team. „Wir haben wieder ein Endspiel, das du nur gewinnen kannst, wenn du mental voll da bist. Dass wir das können, haben wir zuletzt gezeigt. Aber jetzt müssen wir beweisen, dass wir das auch konstant können“, sagte der SVW-Coach vor der Abreise mit dem Bus am Samstagmittag Richtung Westsachsen.
Die Zwickauer stehen dabei vor einer vergleichbaren Situation wie die Mannheimer im Hinspiel. Auch der FSV hatte zuletzt mit den Corona-Auswirkungen zu kämpfen. „Unsere personelle Lage entspannt sich tatsächlich. Es war schön, im Training wieder mit 20 Feldspielern arbeiten zu können. Damit bieten sich für die kommende Aufgabe wieder mehr Alternativen“, blickte FSV-Trainer Joe Enochs auf die zuletzt schwierigen Umstände zurück, kann mit der jüngsten Bilanz aber durchaus zufrieden sein.
Bei zwei Unentschieden und einem Sieg ist seine Mannschaft seit drei Spielen ungeschlagen und kassierte dabei wie zuletzt beim 0:0 in Verl kein Gegentor. Auch im Sachsen-Pokal gaben sich die „Schwäne“ keine Blöße und setzten sich im Achtelfinale klar mit 5:0 gegen den Landesligisten SV Einheit Kamenz durch. Entsprechend selbstbewusst geht der FSV in die Partie gegen die Mannheimer und will den nächsten Schritt Richtung Klassenerhalt machen.
Zwickau setzt gegen SV Waldhof auf Unterstützung von den Rängen
„Wir treffen auf einen Gegner, der in seinen Reihen über sehr viel Offensivqualität verfügt. Deshalb müssen wir in der Abwehr konzentriert spielen und möglichst so wenig Torchancen zulassen wie zuletzt gegen Verl“, sagt FSV-Coach Enochs. „Wenn meine Mannschaft dann vorn ihre Chancen konsequent nutzt, sollte sie aber auch gegen Mannheim eine Chance haben zu gewinnen.“
Dabei wird bei den Waldhöfern auch der entsprechende Einsatz gefragt sein. „Zwickau agiert mit seinen groß gewachsenen Spielern viel auf den zweiten Ball. Deshalb ist es wichtig, dass wir das annehmen und dem Spiel dann unseren Stempel aufdrücken“, sagt SVW-Verteidiger Alexander Rossipal. Zwickau setzt dagegen auch auf die Unterstützung von den Rängen: Erstmals in dieser Saison gibt es am Sonntag in der GGZ-Arena keine Einschränkungen mehr.
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