Fußball - Türkspor in Pokalfinale gegen den SV Waldhof

SV Waldhof trifft im bfv-Pokalfinale auf Türkspor Mannheim - Glückwünsche aus der Landesliga

Von 
Reiner Bohlander
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Serif Gürsoy (l.) und Caner Dönmez durften ihren Coup bejubeln. © Nix

Mannheim. Die Spieler lagen sich in den Armen, die Zuschauer sangen und jubelten. Die Party beim FC Türkspor Mannheim ging am Mittwochabend nach dem gewonnen Pokal-Halbfinale gegen den Oberligisten 1. FC Bruchsal (2:1) noch bis ein Uhr nachts. Der Landesligist hat die große Sensation geschafft und steht nun im Endspiel gegen den Drittligisten SV Waldhof. Der Sieger des Badischen Fußballpokals wird also auf jeden Fall aus Mannheim kommen. Und noch besser: Es könnte sein, dass im DFB-Pokal der Spielzeit 2022/23 zwei Klubs aus der Quadratestadt spielen werden - wenn der SVW in der 3. Liga unter die ersten Vier kommen sollte.

"Das ist absoluter Wahnsinn"

„Das ist absoluter Wahnsinn, aber auch völlig verdient “, findet Serif Gürsoy, der zusammen mit Caner Dönmez den FC Türkspor Mannheim trainiert, und am Mittwochabend noch zahlreiche Glückwünsche entgegennahm. „Die meisten Teams aus der Landesliga haben uns gratuliert, Hakan Atik vom VfR angerufen, es ist ja schon grandios“, sagt Gürsoy. „Wir haben an uns geglaubt. Aber klar: Die Bruchsaler sind ein Tag vorher im Hotel abgestiegen, haben sich optimal auf die Partie vorbereitet. Bei uns sind die Jungs abends schnell von der Arbeit zum Spiel gekommen. Wenn du dann das Ding gewinnst, dann fühlt es sich nochmal ganz besonders an.“

Gerne hätte Gürsoy am Wochenende das nächste Ligaspiel in Angriff genommen. „Aber wir sind ja leider spielfrei, schade. Denn der Schwung hätte uns sicher gut getan“, erklärt der Coach, da Türkspor in Sachen Verbandsliga-Aufstieg noch gut im Rennen liegt. Der Rückstand auf Platz zwei beträgt nur zwei Punkte.

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„Wir haben den Jungs jetzt erst einmal vier Tage freigegeben“, schmunzelt Gürsoy. Und der Klub kann sich an die Vorbereitungen für das Endspiel am 21. Mai gegen den großen SV Waldhof machen. „Es steht noch nicht fest, wo das Spiel stattfinden soll. Aber ich habe gehört, dass der SVW im Carl-Benz-Stadion spielen will. Da wären wir natürlich sofort dabei“, sagt Gürsoy.

Ob sein Team sportlich gegen den SVW eine Chance hätte? „Die sind allein schon von der Fitness her bärenstark“, sagt Gürsoy. „Wir werden dieses Spiel einfach genießen, es gibt ja einige Spieler bei uns, die in der Jugend beim Waldhof waren.“ Dass es selbst bei einer Niederlage für den DFB-Pokal reichen könnte, setzt dem Ganzen die Krone auf. „Das wäre natürlich noch wahnsinniger“, lacht Gürsoy. bol

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