Eppingen. Rund 1000 Zuschauer kann Verbandsligist VfB Eppingen unter normalen Umständen eher selten in der altehrwürdigen HWH-Arena begrüßen. Vor dem Pokalspiel gegen den SV Waldhof wurde deshalb rund um den Platz noch einmal schnell der Rasenmäher zum Einsatz gebracht, um etwa die zugewachsene Seite vor dem VfB-Clubhaus auf Vordermann zu bringen. Entsprechend war alles gut begehbar und auf dem Platz selbst befanden sich ebenfalls keine Stolperfallen – zumindest nicht für den Favoriten aus der Dritten Liga: Der SVW setzte sich im Achtelfinale des badischen Landespokals beim Verbandsligisten aus dem Kraichgau souverän mit 4:0 (4:0) durch und kann für das Viertelfinale planen. Die letzten vier Paarungen werden am nächsten Freitagabend beim Verbandsliga-Auftakt zwischen Fortuna Heddesheim und dem ASC Neuenheim ausgelost.
Mit gleich drei Treffern im ersten Durchgang hatte Pascal Sohm maßgeblichen Anteil daran, dass es für den SVW ein ruhiger Samstagnachmittag im Kraichgau wurde. „Wir haben das Spiel gut angenommen und in der ersten Halbzeit schon entschieden“, sagte Sohm. „Wir hätten in der zweiten Halbzeit gerne noch das ein oder andere Tor mehr gemacht, aber da hat dann etwas der Zug gefehlt. Das ist nicht unser Anspruch, aber wir haben die Hürde genommen und das ist erstmal das Wichtigste.“
Die zweiten 45 Minuten waren es dann auch, die Trainer Rüdiger Rehm etwas am Gesamtauftritt missfielen. „Da waren wir dann nicht mehr ganz so präzise und da haben wir auch ein bisschen nachgelassen. Das war ärgerlich“, machte Rehm klar, dass er sich mehr Konzentration über die kompletten 90 Minuten gewünscht hätte. Doch mit Blick auf das Weiterkommen konnte das der SVW-Coach verschmerzen, mehr Sorgen machte ihm die Verletzung von Malte Karbstein, der nach einem Zweikampf umknickte und das Stadion auf Krücken verließ. „Das sieht nicht gut aus“, sagte Rehm mit Blick auf den Verteidiger.
SV Waldhof macht schon in der ersten Hälfte alles klar
Anders als noch in der 3. Pokalrunde gegen den FV Lauda (8:0) nahm der SVW dem Außenseiter aus Eppingen gleich zu Beginn den Wind aus den Segeln und stellte früh die Weichen Richtung Viertelfinale. So stand es bereits nach zwölf Minuten 2:0 für die Mannheimer, die sich auf ihren Mittelstürmer Sohm verlassen konnten. Nach einer Hereingabe des dynamischen Jalen Hawkins erzielte der Routinier im Fünfmeterraum das 1:0 (6.), nur sechs Minuten später erhöhte der 31-Jährige mit einem überlegten Schuss von der Strafraumkante auf 2:0, als der Angriff des Drittligisten schon abgefangen schien. Bentley Baxter Bahn hatte zwischenzeitlich an die Latte geköpft (9.).
Eppingens Torhüter Andi Dups konnte sich in der Folge mehrfach auszeichnen, war nach 37 Minuten aber machtlos. Erst hatte Fridolin Wagner die Latte getroffen und als der Ball wieder zu den in Weiß spielenden Waldhöfern kam, traf Bahn aus der Distanz zum 3:0. Und weil die Mannheimer zumeist mit mehr Übersicht agierten, stand zur Halbzeit die klare 4:0-Führung fest: Eine Bahn-Flanke bekam der VfB nicht geklärt, der aufgerückte Jonas Carls schob zu Sohm und der bedankte sich mit dem 4:0 (42.). Waldhof-Torhüter Lucien Hawryluk musste sich in der ersten Halbzeit nur beim Volley-Schuss von Lukas Durst strecken (29.).
Neuzugang Arase feiert sein Waldhof-Debüt
Im zweiten Durchgang feierte Neuzugang Kelvin Arase vom Karlsruher SC sein Debüt, für Jonas Albenas und Jesaja Herrmann lagen weiter keine Spielgenehmigungen vor. Große Torraumszenen blieben in der Folge Mangelware, Eppingen vergab nach einem Konter die Chance zum Ehrentreffer durch Dejan Tomic (75.). „Wichtig ist, dass du in solchen Spielen nicht in die Bredouille kommst – und das haben wir geschafft“, zog Rehm einen Strich unter das Achtelfinale.
SV Waldhof: Hawryluk – Jans, Riedel, Karbstein (60. Sechelmann), Carls – Wagner (69. Rieckmann), Lockl – Hawkins (46. Arase), Bahn, Abifade (46. Gouras) – Sohm (69. Mabella).
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