Mannheim. Der gebürtige Mannheimer Jarzinho Malanga hat das Interesse des Fußball-Zweitligisten SV Elversberg geweckt. Wie „Sky“ berichtet, beschäftigen sich die Saarländer intensiv mit dem Offensivspieler, der momentan noch beim VfB Stuttgart II in der 3. Liga aktiv ist und sich ausgerechnet mit dem SV Waldhof ein Fernduell um den Klassenerhalt liefert. In der Jugend hatte er für den MFC Phönix und den SVW gespielt, dazwischen liegt ein zweijähriges Intermezzo bei der TSG 1899 Hoffenheim. 2022 wechselte er vom SV Waldhof zum VfB.
Vertraglich ist der 18-jährige Malanga noch bis 2027 an die Schwaben gebunden, im Gespräch ist ein Leihgeschäft. Denn die Stuttgarter wollen ihr Toptalent auf keinen Fall endgültig abgeben, nachdem Malanga auch schon bei den Profis zum Einsatz gekommen war.
Bei den Elversbergern sind Leihgeschäfte mittlerweile ein bewährtes Prinzip. Das bestätigte auch Sportvorstand Nils-Ole Book. Dieses Modell sei „sehr attraktiv“ und diese Vorgehensweise „durchaus so geplant“, sagte er im „Kicker“.
Elversberg eine gute Adresse für Talente
In der Saison 2022/2023 spielte Bundesliga-Senkrechtstarter Nick Woltemade (damals noch bei Werder Bremen und jetzt beim VfB Stuttgart unter Vertrag) bei den Saarländern und stieg mit dem Verein in die 2. Liga auf. Der Stürmer erzielte zehn Treffer. In der darauffolgenden Spielzeit trug Bayern Münchens Toptalent Paul Wanner das Trikot der SVE und entwickelte sich wie zuvor schon Woltemade zu einem Leistungsträger. „Das hat uns wiederum vergangenen Sommer geholfen bei Fisnik Asllani, Mo Damar und Elias Baum“, sagte Book.
Aslanni und Damar wurden von der TSG 1899 Hoffenheim ausgeliehen, Baum von Eintracht Frankfurt. Sie alle haben großen Anteil daran, dass die Saarländer als momentaner Tabellendritter der 2. Liga vom Aufstieg in die Bundesliga träumen dürfen. Stürmer Aslanni steht beispielsweise bei 17 Saisontoren.
Book hofft, dass sein Verein nach der „tollen Saison“ dieses Trios „vielleicht noch ein Stück attraktiver geworden ist aus der Perspektive von Talenten, deren Clubs und Beratern“. Im Falle von Malanga könnte das so sein - und möglicherweise spielt der 18-Jährige dann schon bald in der Bundesliga.
Schon in der Champions League gespielt
Wie sehr sie beim VfB von den Qualitäten des temporeichen Dribblers überzeugt sind, zeigte sich bereits im November, als der Mannheimer in der Champions-League-Partie gegen Atalanta Bergamo zum Einsatz kam und bei der 0:2-Niederlage fast ein Tor erzielte. „Er hat ein Ausrufezeichen gesetzt. Es war ein toller Einstand für ihn“, lobte damals VfB-Sportvorstand Fabian Wohlgemuth den selbstbewussten Auftritt des Offensivspielers, der eigentlich noch für die U 19 der Schwaben spielberechtigt ist.
Doch dort sah man ihn in dieser Saison aber gar nicht. Malanga kam in der 3. Liga 29 Mal zum Einsatz (zwei Tore, vier Assists), hinzu kommen jeweils ein Bundesliga- und DFB-Pokalspiel sowie drei Einwechslungen in der Champions League.
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