3. Liga

Beim Hürdenlauf ins Waldhof-Stadion ist Geduld gefragt

Von 
Thorsten Hof
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Auch wenn gegen Magdeburg Plätze frei bleiben müssen, um die Stadionkapazität nicht voll auszulasten, soll die entsprechende Stimmung herrschen. © dpa

Mannheim. Es hat etwas länger gedauert. Seit Mittwochnachmittag gab es dann aber endlich die Tickets für den Saisonauftakt des SV Waldhof über die Homepage des Traditionsclubs oder im neuen Fan-Shop auf den Planken. Erst war noch offen, wie sich die Inzidenz in Mannheim entwickeln würde, dann gab es weiteren Abstimmungsbedarf mit der Stadt Mannheim und dem Gesundheitsamt rund um das notwendige Hygienekonzept. Das fand zwar auch schon zu Beginn der vergangenen Saison Anwendung, wurde nun aber nochmals angepasst.

Neu und unabdingbar ist beispielsweise, dass jetzt nur noch Zuschauer ins Stadion kommen, die entweder abschließend geimpft, getestet oder nachweislich von einer Corona-Infektion genesen sind (3G-Regel). Deshalb muss am Samstag noch mehr kontrolliert werden, entsprechend größerer Aufwand ist am Einlass zu erwarten.

86 Live-Spiele in den ARD-Sendern

  • Wie in den Jahren zuvor werden auch 2021/22 alle Spiele der 3. Liga live auf Magenta Sport übertragen. Der kostenpflichtige Streamingdienst der Telekom bietet Livestreams für Smart-TVs, im Browser und für mobile Endgeräte an. Alle Spieltage mit parallel laufenden Partien werden zusätzlich auch als Konferenzschaltung gesendet.
  • Die 3. Liga ist zudem live im Free-TV zu sehen: Die dritten Programme des öffentlich-rechtlichen Rundfunks zeigen bis zum letzten Spieltag am 14. Mai 2022 insgesamt 86 der 380 Begegnungen. Den Auftakt machen am Samstag um 14 Uhr die Partien Hallescher FCSV Meppen (MDR), 1860 MünchenWürzburger Kickers (BR) und 1. FC KaiserslauternEintracht Braunschweig (SR/SWR).

„Deshalb sollten alle, die ein Ticket haben, mit der entsprechenden Geduld und Gelassenheit ans Stadion kommen“, appelliert Geschäftsführer Markus Kompp an den Waldhof-Anhang. Damit alle der maximal 14 581 Zuschauer - das entspricht 60 Prozent der Stadionkapazität - pünktlich zum Anpfiff um 14 Uhr auf ihrem Platz sitzen, werden die Tore deshalb schon um 11 Uhr geöffnet.

Der Einlass folgt dann über die folgenden Stufen: 3G-Kontrolle - Sicherheitskontrolle - Ticketkontrolle - Registrierung. Für den letzten Schritt bittet der SV Waldhof seine Besucher, die Luca-App auf dem Smartphone zu benutzen. Alternativ kann das Kontaktformular auf den Print-at-Home-Tickets ausgefüllt und dann im Stadion abgegeben werden.

Papiere bereithalten

Um längere Wartezeiten zu vermeiden, sollen die Zuschauer zudem alle erforderlichen Nachweise und den Personalausweis/Führerschein direkt bereithalten. Wer mit einem negativen Test ins Stadion möchte, sollte darauf achten, dass dieser nicht älter als 24 Stunden vor dem voraussichtlichen Ende des Spiels (ca. 16.30 Uhr) ist. Testmöglichkeiten vor Ort wird es keine geben. Selbsttests sind nicht erlaubt.

Um einen kleinen Anreiz zu schaffen, schon sehr früh ins Stadion zu kommen und den Einlass zu entzerren, gibt es für die ersten Zuschauer alkoholfreie Freigetränke - jedoch nur bis 11.30 Uhr. Zum Trinken und Essen darf der Mund-Nasenschutz natürlich abgenommen werden, ansonsten besteht trotz der 3G-Regel im Stadion dauerhaft eine Maskenpflicht, die Abstandsregeln auf den Tribünen sind dagegen aufgehoben. Im gesamten Stadion gibt es ein Alkoholverbot.

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Neben den Stadien in Hannover, wo Aufsteiger TSV Havelse gegen den 1. FC Saarbrücken antritt, und in Kaiserslautern ist Mannheim am ersten Spieltag der Standort mit den potenziell drittmeisten Zuschauern. In die Arena von Hannover, in der sonst Zweitligist Hannover 96 antritt, dürfen bei einer 30-prozentigen Auslastung maximal 15 000 Fans, das gleiche gilt für das Fritz-Walter-Stadion des FCK.

Hohe Inzidenz in Kaiserslautern

Zwar wurde in Kaiserslautern mittlerweile der kritische Inzidenzwert von 35 erreicht, die Kapazität wird allerdings erst auf 5000 Zuschauer heruntergefahren, wenn diese Schwelle fünf Tage hintereinander überschritten wird.

Das Eröffnungsspiel der 3. Liga am Freitagabend in Osnabrück werden voraussichtlich 5000 Zuschauer sehen. Zweitliga-Absteiger VfL hat bereits 5100 Dauerkarten verkauft. Die Bremer Brücke wäre bei der Partie gegen den MSV Duisburg damit zu 33 Prozent ausgelastet. In Sachsen darf der FSV Zwickau sein Stadion gegen Dortmund II zu 100 Prozent (10 134 Fans) öffnen.

Redaktion Sportredakteur, Schwerpunkte SV Waldhof, Rhein-Neckar Löwen.

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