Bietigheim-Bissingen. Spiele gegen die Aufsteiger sollten für Teams mit einem gewissen Anspruch mehr oder weniger Pflichtaufgaben sein. Doch wer die Rhein-Neckar Löwen aus dem Vorjahr in Erinnerung hat, wird sich bestimmt daran erinnern, dass selbst in diesen Begegnungen die Punkte nicht unbedingt eingeplant werden konnten. Eisenach lässt grüßen. Aber nach dem durchaus bemerkenswerten Auftaktsieg der Löwen gegen den THW Kiel hinterließen die Mannheimer auch mit dem 33:25 (19:11)-Sieg beim Neuling SG BBM Bietigheim den Eindruck, dass sich in der neuen Spielzeit vielleicht einiges zum Besseren wenden kann.
Die Löwen landeten in der EgeTrans-Arena einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg, brachten ihr Tempo-Spiel aufs Parkett und strahlten auch in wechselnden Formationen abgesehen von der etwas abfallenden Schlussphase die nötige Sicherheit aus.
Trainer Sebastian Hinze lobt Auftritt seiner Rhein-Neckar Löwen
„Das war ein sehr, sehr guter und souveräner Auftritt von uns“, honorierte nach dem Abpfiff Trainer Sebastian Hinze den Auftritt seines Teams, sprach aber auch die Phasen in der ersten und zweiten Halbzeit an, in denen die Mannheimer noch Einiges liegenließen. Insgesamt attestierte der Coach seinem Team aber auf jeden Fall einen weiteren Schritt in die richtige Richtung. „Dass wir hier auswärts am zweiten Spieltag auch aufgrund einer tollen Anfangsphase souverän gewinnen und mit 4:0- Punkten da stehen, freut uns entsprechend. Aber wir müssen natürlich auch weiter an uns arbeiten.“
Vom Start weg kamen die Löwen wie gewünscht ins Spiel, münzten Ballgewinne oder Paraden von Keeper David Späth direkt in Tempogegenstöße um und zogen schnell auf 7:1 davon (13.). Zur Ehrenrettung des Aufsteigers aus Bietigheim, musste festgehalten werden, dass die SG in dieser Phase auch drei Mal den Pfosten traf, doch der zweifache Meister aus Mannheim war so oder so die klar bessere Mannschaft.
Nach dem 11:2 (17.) musste SG-Coach Iker Romero schon zum zweiten Mal eine Auszeit beantragen, um die Gegentorflut irgendwie zu stoppen. Und tatsächlich kamen die Schwaben dann etwas besser ins Spiel. Auch die Löwen agierten nun nicht mehr fehlerfrei, was nach dem klaren 12:3 (19.) einen 3:7-Lauf aus Sicht der Mannheimer zur Folge hatte.
David Späth als Rückhalt der Rhein-Neckar Löwen
Diese Phase rückte die Sieben von Trainer Hinze mit einer nun konzentrierteren Leistung aber schnell wieder zurecht: Von 15:10 (27.) legten die Löwen nochmals einen Zwischensprint zum 19:11-Halbzeitstand hin. David Späth hatte zu diesem Zeitpunkt bereits zehn Parade und war einmal mehr der Rückhalt der in blau spielen Gelbhemden.
Nach dem Seitenwechsel ließen die Rhein-Neckar Löwen dann ebenfalls nichts mehr anbrennen, setzten sich beim 25:15 (39.) erstmals auf zehn Tore ab und ließen sich auch von der dritten Zeitstrafe für Sebastian Heymann und der damit verbundenen Roten Karte (43.) nicht beirren. Nur, dass nach dem 26:16 (42.) am Ende kein höherer Sieg heraussprang und Bietigheim Ergebniskosmetik betreiben konnte, mussten sich die Löwen ankreiden lassen. „Da haben wir einfach zu viele freie Dinger weggeworfen“, räumte auch Kreisläufer Jannik Kohlbacher ein.
Rhein-Neckar Löwen: Späth, Appelgren – Móré (2), Kohlbacher (1), Lindenchrone (5) – Forsell Schefvert (2), Davidsson (1), Martinovic (11/5) – Heymann (1), Knorr (8), Plucnar (2), Nothdurft, Oskarsson, Groetzki (n.e.).
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