Handball

Trainer Hinze nach Niederlage der Rhein-Neckar Löwen sauer: "Das ist nicht unser Anspruch"

Die Rhein-Neckar Löwen verlieren die Bundesliga-Generalprobe gegen Frisch Auf Göppingen mit 23:26. Es gibt zweifelsohne noch viel zu tun nach diesem fehlerhaften Auftritt.

Von 
Marc Stevermüer
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Ivan Martinovic (Rhein Neckar Loewen Nr.5) Oskar Sunnefeldt (Frisch Auf! Göppingen Nr.27) Erik Persson (Frisch Auf! Göppingen Nr.22) Vorbereitungsspiel 2024 Rhein Neckar Loewen - FAG Göppingen © Koesegi/PIX-Sportfotos

Kronau. Die Rhein-Neckar Löwen haben die Saisonvorbereitung mit einem herben Rückschlag abgeschlossen. Der Handball-Bundesligist verlor am Donnerstabend die Generalprobe in der Kronauer Mehrzweckhalle gegen den Ligarivalen Frisch Auf Göppingen mit 23:26 (11:14). Die Mannschaft von Trainer Sebastian Hinze hat bis zum Bundesliga-Auftakt am 5. September (20.30 Uhr) in der Mannheimer SAP Arena gegen den THW Kiel also noch ein paar Aufgaben zu erledigen.

„Der Fokus lag auf uns. Und wir waren nicht gut genug. Es war nicht das, wie wir auftreten wollen. Wir waren viel zu fahrig. Das war zu wenig für eine Generalprobe“, sagte Trainer Hinze, der nicht nur spürbar enttäuscht war, sondern auch leicht angefressen wirkte: „Das ist nicht das, was wir machen wollen. Das ist nicht unser Anspruch. Und das war keine Verantwortung fürs Team.“ Für schwankende individuelle Leistungen habe er in der Vorbereitung Verständnis, meinte Hinze: „Aber was wir als Team gezeigt haben, das war zu wenig. Daran müssen wir arbeiten. Ich werde selten sauer, aber jetzt bin ich ein bisschen sauer. Wir hatten eine sehr gute Vorbereitung – und haben davon diesmal sehr wenig umgesetzt, wenn ich die Defensivarbeit mal außen vorlasse. Wir haben sehr viele falsche Entscheidungen getroffen. Das macht mich unzufrieden.“ Und das aus gutem Grund.

Der Auftritt gegen Göppingen taugte nämlich wirklich nicht als Mutmacher für das Kräftemessen mit Rekordmeister Kiel in der nächsten Woche, obwohl die Mannheimer gut starteten und genau das zeigten, was sie zeigen wollen: Tempo-Handball. Keine fünf Minuten waren gespielt und die Nordbadener führten 4:0, doch danach lief bei der Hinze-Sieben bis zur Pause nicht mehr viel zusammen. Die technischen Fehler mehrten sich, die Leistung erinnerte stark an die vorangegangene Grusel-Saison.

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Nach dem 11:14-Rückstand zum Seitenwechsel kamen die Löwen dank der Paraden des eingewechselten Torhüters Mikael Appelgren zunächst auf 18:19 (42.) heran. Doch wieder waren es die technischen Fehler, mit denen sich die Mannheimer selbst aus dem Spiel nahmen und am Ende deshalb auch verdient verloren.

Redaktion Handball-Reporter, Rhein-Neckar Löwen und Nationalmannschaft

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