Schwer verletzt

So stehen die EM-Chancen von Ex-Löwe Schmid

Löwen-Legende Andy Schmid hat sich einen Teilabriss der Achillessehne zugezogen. Ist sein EM-Traum damit  geplatzt?

Von 
Marc Stevermüer
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Nun hat es auch ihn erwischt: Andy Schmid. © Binder

Luzern. Die Strapazen bei den Rhein-Neckar Löwen überstand Andy Schmid verletzungsfrei. Zwölf Jahre lang stand der Schweizer von 2010 bis 2022 als Konstante auf dem Feld, führte seine Mannschaft zu zwei Meisterschaften in der Knochenmühle namens Handball-Bundesliga. Die enge Spieltaktung, die große Belastung, die vielen Reisen - das alles konnte ihm nichts anhaben. Schmid spielte. Und zwar immer. Keine Frage: Seine Fitness hatte etwas von einem medizinischen Wunder. Er selbst sprach stets von „guten Genen, die mir der liebe Gott mitgegeben hat“.

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Doch jetzt hat es auch den 39-jährigen Spielmacher erwischt. Er zog sich einen Teilabriss der Achillessehne zu und steht dem HC Kriens-Luzern vorerst nicht zur Verfügung. „Ich bedauere es enorm, der Mannschaft nicht mehr helfen zu können. Es geht einfach nicht mehr“, sagte Schmid, der am Donnerstagabend im vierten Play-off-Endspiel um die Schweizer Meisterschaft gegen die Kadetten Schaffhausen (Spiel bei Druckbeginn dieser Ausgabe noch nicht beendet) zum Zuschauen verdammt war. Mit Kriens-Luzern gewann er vor einigen Wochen bereits den Pokal, womit ein großer Wunsch in Erfüllung ging.

Eröffnungsspiel gegen DHB-Team

Der Traum vom Eröffnungsspiel der Europameisterschaft im Januar 2024 wird für den fünfmaligen MVP der Bundesliga wohl ebenfalls nicht platzen. In knapp sechs Monaten trifft die Schweiz im Düsseldorfer Fußballstadion auf die Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB). Schmid ist vorsichtig optimistisch und hofft darauf, in zwei bis drei Monaten wieder eingreifen zu können, wie er dieser Redaktion sagte.

Bereits direkt nach der EM-Auslosung kannte die Vorfreude des Ex-Löwen auf die EM-Auftaktpartie keine Grenzen. „Für uns ist das fantastisch. Dem Schweizer Handball kann nichts Größeres passieren, als in Düsseldorf gegen Deutschland das Eröffnungsspiel einer Europameisterschaft vor 50 000 Zuschauern zu bestreiten. Das ist einfach genial. Wir sind wirklich sehr glücklich darüber“, sagte Schmid, der nun offenbar Glück im Unglück hatte.

Redaktion Handball-Reporter, Rhein-Neckar Löwen und Nationalmannschaft

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