Handball

Rhein-Neckar Löwen starten mit Stresstest

Eine lange Saisonvorbereitung neigt sich dem Ende entgegen. Und für die Handballer der Rhein-Neckar Löwen steht sofort viel auf dem Spiel

Von 
Marc Stevermüer
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„Es ist von großer Bedeutung für uns, in der European League dabei zu sein“, sagt Löwen-Kapitän Patrick Groetzki. © Max Krause

Mannheim. Die Vorfreude steigt. Zumal es gleich um einen Titel für die Rhein-Neckar Löwen geht. Am Mittwoch (19 Uhr) trifft der deutsche Handball-Pokalsieger in Düsseldorf im Supercup auf den Meister THW Kiel. „Ich finde diesen Wettbewerb cool, er genießt bei mir einen hohen Stellenwert. Es ist schöner, mit einem Titel in die Saison zu starten“, sagt Trainer Sebastian Hinze, der mit seiner Begeisterung nicht allein dasteht.

Denn auch Spielmacher Juri Knorr fiebert diesem Duell entgegen. „Es ist geil, dieses Spiel bestreiten zu dürfen. Ich habe noch nicht so viele Titel gewonnen, jetzt geht es um einen“, sagt der Mittelmann des Mannheimer Bundesligisten, für den gleich ein stressiger Start ansteht, bei dem es um viel geht. Denn am nächsten Samstag (19 Uhr) müssen die Nordbadener im Qualifikations-Hinspiel zur Gruppenphase der European League beim nordmazedonischen Traditionsverein Vardar Skopje antreten. Das Rückspiel findet eine Woche später in Heidelberg statt.

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„Es ist von großer Bedeutung für uns, in der European League dabei zu ein. Über viele Jahre gehörte es zu unserem Selbstverständnis, international vertreten zu sein. Und das sollte meiner Meinung nach auch für die Zukunft gelten“, unterstreicht Kapitän Patrick Groetzki die Ansprüche, nachdem die Löwen in der vergangenen Saison gar nicht im Europapokal dabei waren – was für Groetzki übrigens ein absolutes Novum war.
„Das habe ich jetzt zum ersten Mal in meiner Karriere erlebt, was auch ein bisschen krass ist“, sagt der Rechtsaußen, der seit 2007 das gelbe Trikot trägt und der der Pause auf der internationalen Bühne nicht viel abgewinnen konnte: „Mal abgesehen davon, dass wir ohne Europapokal wirklich gut trainieren konnten, hat sich diese Zuschauerrolle einfach nicht gut angefühlt.“

Zwischen den beiden Duellen mit der Mannschaft aus Skopje, die zwar längst nicht mehr die Qualität früherer Jahre hat, aber immer noch als gefährlicher Gegner gilt, liegt außerdem der Bundesligastart bei Frisch Auf Göppingen (31. August, 19 Uhr). Das ist fraglos eine knackige Aufgabe zum Start und eine echte Prüfung, nachdem die Mannheimer die vergangene Saison als Fünfter abgeschlossen hatten. Besser ging es kaum. Oder etwa doch?

Platz fünf habe „recht realistisch“ das momentane Leistungsniveau und auch die Reife dieser Mannschaft widergespiegelt, meint Groetzki: „Rang vier war vielleicht auch drin, weil die SG Flensburg-Handewitt keine gute Saison gespielt hat. Aber die Füchse Berlin, der SC Magdeburg und der THW Kiel waren deutlich stabiler als wir. Das haben wir auch in den direkten Duellen erlebt, in denen wir gegen diese drei Mannschaften einen einzigen Punkt geholt haben. Das sagt schon etwas aus.“

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Seiner Meinung nach sei aber viel wichtiger gewesen, die TSV Hannover-Burgdorf, der SC DHfK Leipzig, Frisch Auf Göppingen und die MT Melsungen klar auf Distanz gehalten zu haben: „Diese Teams wollen alle ins internationale Geschäft.“ Und zwar auch in der neuen Saison, in der der THW Kiel, der SC Magdeburg, die Füchse Berlin und die SG Flensburg-Handewitt erneut als die großen Favoriten starten.

Groetzki glaubt trotzdem, dass es „möglich ist, besser abzuschneiden“ als mit Platz fünf – wenngleich das nicht die höchste Priorität genieße: „In erster Linie geht es darum, die vergangene Saison zu bestätigen und zu zeigen, dass wir aus den da gemachten Fehlern gelernt haben. Sieben Liga-Niederlagen am Stück oder einen ganzen Monat ohne einen einzigen Punktgewinn in der Bundesliga will ich nie wieder erleben. Das müssen wir besser machen.“

Redaktion Handball-Reporter, Rhein-Neckar Löwen und Nationalmannschaft

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