Handball

Testspiel der Rhein-Neckar Löwen abgebrochen

Das Handball-Testspiel zwischen den Rhein-Neckar-Löwen und dem HC Kriens-Luzern wurde sieben Minuten vor dem regulären Ende abgebrochen. Und das vor den Augen eines prominenten Handballers

Von 
Marc Stevermüer
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Musste zuschauen: Ex-Löwe Andy Schmid konnte beim Testspiel zwischen den Rhein-Neckar Löwen und dem HC Kriens-Luzern angeschlagen nicht mitwirken. © Vetter

Kronau. Als einer der letzten Spieler kommt Andy Schmid aus dem Mannschaftsbus des HC Kriens-Luzern – und nur wenig später bildet sich bereits eine Menschentraube um ihn. Die Fans der Rhein-Neckar Löwen bitten um Autogramme und Fotos. Sie haben eben nicht vergessen, was der Schweizer von 2010 bis 2022 für den Handball-Bundesligisten geleistet und wie er diesen Verein in seinem Herzen getragen hat.

Entsprechend hätte der 39-Jährige natürlich nur allzu gerne am Montagabend das Testspiel in Kronau gegen seinen Ex-Club bestritten. Die Nachwirkungen eines Achillessehnenanrisses verhindern jedoch einen Einsatz des Weltklasse-Mittelmannes in diesem Spiel, das die Mannheimer mit 28:27 (16:15) für sich entscheiden. Allerdings wird die Partie früher als geplant beendet. Sieben Minuten vor dem eigentlichen Abpfiff einigen sich die Clubs auf einen Abbruch, weil die Hitze und die Luftfeuchtigkeit ein Handballspiel unmöglich machen. Der Ball flutscht aus den Händen, immer wieder muss gewischt werden.

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„Es war heiß. Aber unabhängig davon müssen wir besser spielen. Es war viel Stückwerk dabei“, ist Löwen-Trainer Sebastian Hinze nach der Partie unzufrieden: „Wir haben gesehen, dass hier und da noch die Abstimmung fehlt.“ Auch Schmid wirkt nicht ganz glücklich: „Es wäre schön gewesen, hier auf dem Feld zu stehen. Aber es ging leider nicht.“

„Haben nicht mehr viel Zeit“

Trainer Hinze muss gegen den Schweizer Pokalsieger ebenfalls auf einige Kräfte verzichten. Neben den ohnehin schon länger fehlenden Uwe Gensheimer, Olle Forsell Schefvert (beide Knieverletzung) und Mikael Appelgren (Handverletzung) fällt kurzfristig auch noch Niclas Kirkeløkke mit einer leichten Kniereizung aus.

Allein mit dem Fehlen dieses erfahrenen Quartetts ist der über weite Phasen fahrige Auftritt der Badener im ersten Durchgang aber nicht zu erklären. Die Löwen erlauben sich unvorbereitete Abschlüsse aus dem Rückraum und ungenaue Anspiele, einzig auf Torwart David Späth ist bis zur 16:15-Pausenführung Verlass.

Auch nach dem Seitenwechsel bliebt die Begegnung eine zähe Angelegenheit, was Spielmacher Juri Knorr zu mahnenden Worten veranlasst: „Wir haben nicht mehr so viel Zeit bis zum ersten Pflichtspiel.“ Schon in einer Woche geht es gegen den Meister THW Kiel um den Supercup.

Löwen: Späth (1. Halbzeit und bei einem Siebenmeter), Birlehm (2. Halbzeit), Appelgren (n.e.) – Móré (3), Kohlbacher (1), Groetzki (3) – Davidsson (1), Knorr (4/2), Lindenchrone (4) – Gislason, Plucnar (1), Jaganjac (1), Óskarsson (4), Ahouansou (4), Zacharias (2/1).

Redaktion Handball-Reporter, Rhein-Neckar Löwen und Nationalmannschaft

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