Kronau. Die Generalprobe ist gelungen: Die Rhein-Neckar Löwen haben das letzte Testspiel vor dem Supercup am nächsten Mittwoch gegen Meister THW Kiel gewonnen. Gegen den Bundesliga-Konkurrenten HSG Wetzlar setzte sich der Pokalsieger in seinem Kronauer Leistungszentrum vor 300 Zuschauern mit 36:25 (16:12) durch und zeigte dabei zeitweise auch eine klare Steigerung gegenüber den beiden jüngsten Tests gegen die HBW Balingen-Weilstetten und den HC Kriens-Luzern.
Trainer Sebastian Hinze sah das ähnlich. „Vor allem von der Intensität und der Abwehrbereitschaft hat mir das heute gefallen. Wir haben da heute viele Formationen ausprobiert und dabei nicht so einen Bruch wie zuletzt gehabt. Und wenn wir in der Abwehr gut stehen, fällt uns natürlich vieles leichter“, bilanzierte der Löwen-Coach nach der Testpartie unter erneut tropischen Bedingungen in Kronau.
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Der Handball-Bundesligist konnte sich dabei auch über das Comeback von Torhüter Mikael Appelgren freuen, der nach seiner Daumenverletzung mit einer Schiene zwischen die Pfosten zurückkehrte und ebenso überzeugen konnte wie seine beiden Kollegen Joel Birlehm und David Späth. Weniger glücklich verlief die Rückkehr von Niclas Kirkeløkke, der zuletzt wegen einer Kniereizung kürzertreten musste. Der Däne kam zu Beginn der zweiten Hälfte, musste aber nach nur sechs Minuten mit einem dicken Eispaket auf dem rechten Knie wieder auf der Auswechselbank Platz nehmen.
Das Spiel hatten die Löwen jederzeit im Griff und hatten mit den Mittelhessen, die in dieser Form wohl wieder gegen den Abstieg spielen werden, keine großen Probleme. Zu Beginn klappten die Anspiele über den Kreis, wo der beste Löwen-Torschütze Jannik Kohlbacher (6 Tore) immer wieder zum Zug kam. Spielerischen Glanzlichtern standen allerdings auch ein paar technische Fehler und vergebene Chancen gegenüber. So kam Wetzlar nach dem 12:6 (18.) und 16:9 (27.) bis zur Halbzeit doch wieder auf 16:12 heran. Die Löwen waren aber schon da besser, als es die vier Tore Vorsprung belegten. In der Abwehr versuchte es Hinze mit verschiedenen Kombinationen im Innenblock, die nicht alle die gewünschte Wirkung zeigten. Dennoch bieten sich dem Coach durchaus verschiedene Varianten.
Im zweiten Durchgang wechselte Hinze auch im Angriff munter durch und probierte Alternativen für Spielmacher Juri Knorr aus. Auch hier konnte demnach nicht alles zu hundert Prozent klappen, weshalb Wetzlar nach dem 25:16 (45.) noch einmal herankam. Sechs Tore waren allerdings der geringste Abstand. Am Ende hatte Wetzlar nichts mehr zuzusetzen. „Wir haben uns zuletzt einiges erarbeitet, da müssen wir jetzt dranbleiben“, sagte Hinze mit Blick auf die ersten Pflichtspiele.
Rhein-Neckar Löwen: Appelgren, Birlehm (ab 20.), Späth (ab 40.) - Groetzki (4), Kohlbacher (6), Zacharias (3) - Lindenchrone (2), Knorr (4/2), Davidsson (4), Gislason, Jaganjac (3), Óskarsson (1), Schwarzer (1), Plucnar (1), Ahouansou (3), Móré (4).
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