Handball

Kältewelle erwischt die Löwen in der Trainingshalle

Deutschland friert. Und auch die Rhein-Neckar Löwen hat es in ihrer Trainingshalle in Kronau kalt erwischt - und das vor der stets heiklen Aufgabe am Samstag in Hamburg

Von 
Marc Stevermüer
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Trainer Sebastian Hinze hat bei den Rhein-Neckar Löwen ein wenig Müdigkeit festgestellt. © David Inderlied/dpa

Kronau. Die Kältewelle in Deutschland macht sich mittlerweile auch in geschlossenen Räumen bemerkbar. Einen „neuen Minusrekord“ stellte beispielsweise Sebastian Hinze am Donnerstag in der Kronauer Halle fest, als er dort mit den Rhein-Neckar Löwen trainierte. Vor Kälte gezittert habe aber trotzdem keiner, scherzte der gut gelaunte Coach des Handball-Bundesligisten: „Wir waren die ganze Zeit in Bewegung.“

Rhein-Neckar Löwen machen sich am Freitag auf den Weg nach Hamburg

Das wird der Pokalsieger auch am Freitag sein. Und zwar mit dem Bus, wenn sich die Mannheimer auf den Weg nach Hamburg machen. Die Hansestadt ist bekanntlich immer eine Reise wert, was für die Löwen allerdings nur sehr eingeschränkt gilt. Zur Erinnerung: Zehnmal nahmen sie an der Elbe erfolglos an der Endrunde des DHB-Pokals teil, ehe es im elften Anlauf 2018 mit dem Titelgewinn klappte. Es war übrigens der letzte Sieg in der Arena am Volkspark, was nicht nur am Umzug der Pokalendrunde nach Köln liegt. Denn auch in der Liga verloren die Mannheimer seitdem zweimal beim HSV Hamburg.

Die Löwen-Bilanz gegen den Champions-League-Sieger von 2013 liest sich erschreckend, nachdem die Norddeutschen eine Insolvenz durchlebten, sich bei seinem Neuanfang durch die Niederungen des Handballs kämpften und 2021 in die Bundesliga zurückkehrten. Alle vier Duelle verloren die Löwen seitdem. Am Samstag (20.30 Uhr/live bei Dyn) nimmt der Pokalsieger nun einen neuen Anlauf.

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Hinze sieht im HSV eine „zweikampfstarke Mannschaft“, die zu vielen Ballgewinnen in der Abwehr und somit ins Tempospiel komme. Entsprechend gelte es für sein Team, „sehr gut anzugreifen“. Bedeutet konkret: Technische Fehler im zweistelligen Bereich, was den Löwen in dieser Saison schon mehrfach passierte, sollten unterlassen werden. Sonst folgt die Strafe. Und die nächste schlimme Enttäuschung im Norden.

Angeschlagenes Trio bei den Rhein-Neckar Löwen: "Hoffnung" auf Besserung

Olle Forsell Schefvert und Jannik Kohlbacher trainierten am Donnerstag nur eingeschränkt, Halil Jaganjac fehlte. Bei jedem aus diesem angeschlagenen Trio besteht laut Hinze aber „Hoffnung“ auf Besserung und ein Mitwirken am Samstag.

Noch nicht in der Hansestadt, aber vermutlich bald werden auch wieder Patrick Groetzki und Philipp Ahouansou zur Verfügung stehen. Letzter stieg bereits ins Lauftraining ein - und einen wie ihn können die Mannheimer wahrlich gut gebrauchen. Denn die halblinke Position ist seit Wochen eine echte Problemstelle bei den Löwen, ein Mann mit der Torgefahr und Wurfgewalt eines Ahouansou kann da nur eine Verstärkung sein.

Dem Trip in die Hansestadt folgt gleich am Montag die Reise nach Frankreich, wo der Pokalsieger am Dienstag (20.45 Uhr/live bei Dyn) beim HBC Nantes in der European League noch um wichtige Punkte kämpft, die er mit in die Hauptrunde nehmen kann. Hinze spürt angesichts der Strapazen ein wenig „Müdigkeit“ bei seiner Mannschaft - und meint damit vor allem die mentale Seite. „Wichtig ist, dass der Kopf frisch bleibt, dass wir den Fokus behalten und uns neuen taktischen Aufgaben stellen.“ Und bewegen müssen sich die Löwen in ihrer Halle sowieso.

Redaktion Handball-Reporter, Rhein-Neckar Löwen und Nationalmannschaft

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