Mannheim. Zehn Jahre bei einem Verein auf der Trainerbank lassen sich nicht einfach verdrängen. Das weiß auch Sebastian Hinze, weshalb der Coach der Rhein-Neckar Löwen vor der Partie gegen den Bergischen HC am Donnerstag (19.05 Uhr/live bei Sky) von einem „besonderen Spiel“ spricht: „Das wird es vermutlich auch in zehn Jahren noch sein.“
Mehr Verbundenheit geht nicht
Von Mai 2012 bis Juni 2022 saß er bei den Oberbergischen auf der Bank, zuvor trug Hinze auch als Spieler das Trikot des Fusionsvereins aus Solingen und seiner Heimatstadt Wuppertal. Kurzum: Mehr Verbundenheit geht nicht, weshalb der Trainer vor dem Wiedersehen mit seinem Ex-Club auch mit einem Prinzip bricht und dem BHC eine „sehr positive Entwicklung“ attestiert.
Normalerweise vermeidet der 44-Jährige Bewertungen des nächsten Gegners: „Doch diesmal mache ich eine Ausnahme.“ Zumal es immer noch viele Verbindungen in die Heimat gibt. So hätten ihm, berichtet Hinze, alle seine früheren BHC-Spieler nach dem Pokalsieg mit den Löwen gratuliert.
Abwehrbollwerk beim BHC
Wenn der Löwen-Coach von einer „sehr positiven Entwicklung“ beim Bergischen HC spricht, meint er damit vor allem die defensive Stabilität des Tabellenneunten. „Wir wollen in unser Tempospiel kommen, damit wir nicht gegen diese Abwehr anrennen müssen“, sagt der Trainer und hat dabei gewiss auch den Auftritt seines Ex-Vereins beim SC Magdeburg vor Augen.
Der Deutsche Meister verzweifelte am Defensivbollwerk des disziplinierten BHC, der in der ersten Halbzeit nur acht SCM-Treffer zuließ. Am Ende verloren die Oberbergischen zwar mit 21:23 - im Schnitt erzielen die Bördeländer aber normalerweise zehn Treffer mehr pro Partie. Die Löwen sind also gewarnt.
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