Tennis

Historische Durststrecke: Grün-Weiss Mannheim verliert auch in Rosenheim

Grün-Weiss Mannheim unterliegt mit 2:4 beim TSV Rosenheim und steht nur noch einen Platz vor einem Abstiegsrang. Es war bereits die vierte Niederlage in Folge für den Bundesligisten. Das gab es schon lange nicht mehr.

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Jörg Aberle
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Bernabé Zapata Miralles nähert sich wieder seiner Bestform. Gegen Rosenheim reichte es allerdings noch nicht zum Sieg. © Adler/PIX-Sportfotos

Rosenheim. Die Talfahrt hält an: Grün-Weiss Mannheim ist nach vier Niederlagen in Folge auf den achten Tabellenplatz der Tennis-Bundesliga abgerutscht. Beim Abstiegskonkurrenten TSV Rosenheim setzte es am Freitag eine 2:4-Schlappe. Damit droht den Mannheimern der erste Abstieg in die 2. Bundesliga seit 2002. Auch vier Niederlagen in Folge innerhalb einer Saison hat es für den neunfachen deutschen Meister lange nicht mehr gegeben. Vor 21 Jahren, 2004, verlor Grün-Weiss sogar sechsmal in Serie –und hielt dennoch die Klasse.

„Das war Abstiegskampf pur heute. Rosenheim hat sensationell gespielt, das muss man ihnen lassen. Die Luft wird jetzt dünn“, analysierte Mannheims Teamchef Gerald Marzenell die Lage bei noch drei ausstehenden Spielen.

Mannheimer starten schlecht in die Einzel

Wieder verschliefen die Grün-Weiss-Spieler den Start. Andrea Pellegrino gab den ersten Satz – wie schon im vergangenen Heimspiel gegen Bredeney – mit 0:6 ab. Diesmal nach rekordverdächtigen 16 Minuten. Im zweiten Satz lief es kaum besser. Sein italienischer Landsmann Stefano Napolitano legte mit einem 6:2 nach und schickte den sichtlich angefressenen Mannheimer nach nur 54 Spielminuten wieder in die Umkleidekabine.

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Auch Inigo Cervantes, der aufgrund der Verletztenmisere wieder an Position vier im Einzel einspringen musste, erwischte einen Fehlstart und wurde vom Franzosen Mauel Guinard regelrecht überrollt – 0:6. Der Doppelspezialist kämpfte sich jedoch ins Match, bis ihn beim Stand von 4:4 eine Regenunterbrechung ausbremste. Nach über einer Stunde ging es weiter und der Spanier verlor den zweiten Satz mit 4:6.

Daniel Rincon lässt Grün-Weiss hoffen

Ganz anders präsentierte sich Bernabé Zapata Miralles. Der emotionale Spanier war direkt präsent und bewegte sich nach seiner Verletzungspause auch schon deutlich besser als in der Vorwoche. Ein paar falsche Entscheidungen kosteten den 28-Jährigen, der sich mit aller Macht gegen die drohende Niederlage stemmte, allerdings das Match gegen den Portugiesen Gastao Elias (4:6, 3:6).

Für den einzigen Sieg in den Einzeln sorgte Daniel Rincon. Der 22-jährige Spanier schlug Lorenzo Giustino mit 7:6, 6:2 und verkürzte damit auf 1:3. „Dani hat ein tolles Match gespielt. Bernabé war knapp dran“, resümierte Marzenell.

In den Doppeln kam fast noch einmal Spannung auf, doch Daniel Cukierman/Pellegrino verloren mit 4:6, 5:7 gegen das Rosenheimer Duo Elias/Jiri Vesely. Da half auch der Sieg von Rincon/Cervantes im Match-Tiebrak (10:7) gegen Guinard/Petr Nouza nicht mehr.

Grün-Weiss am Sonntag beim TC Großhesselohe gefordert

Die Mannheimer gehen personell weiter stark dezimiert in den Bundesliga-Endspurt. „Wir haben momentan keine Optionen, haben zu viele verletzte Spieler. Das macht uns das Leben schwer. Im Laufe der Saison waren von 18 Spielern, zwölf verletzt. Das ist schwer zu kompensieren, vor allem wenn fünf, sechs Topspieler komplett ausfallen“, erläutert Marzenell, der zweifellos nicht zu beneiden ist.

Grün-Weiss wird die Niederlage am Samstag in Bayern verdauen, denn am Sonntag (11 Uhr) geht es nicht weit entfernt beim amtierenden deutschen Meister TC Großhesselohe direkt weiter. Die Münchner feierten am Freitag ihren ersten Saisonsieg (5:1 gegen BW Aachen) und haben sich damit aus dem Abstiegskampf verabschiedet. Den Mannheimern wird das so schnell nicht gelingen. Erstmal muss die inzwischen historische Talfahrt gestoppt werden.

Redaktion

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