Eishockey

David Wolf brennt auf sein Comeback bei den Adlern Mannheim

Von 
Christian Rotter
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Wenn der Vater mit dem Sohne: David Wolf bejubelt beim „Eagles Cup“ einen erfolgreichen Put seines zweijährigen Sohns Jamie David. © Sörli Binder

Geduld ist eine Tugend - allerdings nicht unbedingt die größte Stärke von David Wolf. Am liebsten würde der 31-Jährige schon wieder über das Eis jagen, Checks austeilen, Tore schießen - eben das machen, was er am liebsten tut: mit vollem Einsatz Eishockey spielen. Die Verletzung, die er sich im Play-off-Viertelfinale gegen die Straubing Tigers zugezogen hat, lässt dies aber nicht zu, noch nicht.

Fest steht: Wenn die Adler am 10. September bei eben jenen Straubingern in die DEL-Saison starten, muss Wolf noch mit der Zuschauerrolle vorliebnehmen, sein Comeback ist für Oktober vorgesehen. „Einen genauen Zeitplan gibt es nicht. Es entwickelt sich zwar alles in die richtige Richtung, aber bis ich grünes Licht bekomme, müssen die Ärzte noch ein paar Mal drüberschauen“, sagt der Nationalspieler.

Rückblick: Der Olympia-Silbermedaillengewinner von 2018 liefert in der DEL-Hauptrunde 20/21 richtig gut ab. Mit 13 Toren und 21 Vorlagen ist er erfolgreichster Punktesammler im Adler-Team. Für die Play-offs hat er sich viel vorgenommen, will nach 2019 den nächsten Titel mit seinem Herzensverein feiern. Doch dann passiert im ersten Viertelfinale das, was aus Mannheimer Sicht nicht hätte passieren dürfen. Nach einem Check fällt Wolf unglücklich aufs Eis. Der Sturz sieht nicht spektakulär aus, der 31-Jährige rappelt sich auf - und fährt schnurstracks in die Kabine. „Ich wusste sofort, dass es das für mich war“, erinnert sich Wolf. „Alles hing auf halb acht. Und man muss schon sagen, dass diese Verletzung eine ziemlich komplizierte Sache war.“

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Nun geht es aber wieder aufwärts. Seit Anfang August steht er auf dem Eis, hängt ab und zu Extraschichten mit den in Mannheim trainierenden Nordamerika-Profis Marc Michaelis, Moritz Seider und Tim Stützle dran. Dass er im September zum zweiten Mal Vater wird, erleichterte ihm die nicht immer einfache Reha-Zeit - seiner Frau Enny hätte er gerne mehr unter die Arme gegriffen, die Handgelenksverletzung ließ das nur bedingt zu. Immerhin kann er wieder seinen Erstgeborenen auf den Arm nehmen, der Papa nahm Jamie David sogar mit zum Golfturnier des Clubs. Zum ganz großen Glück fehlt jetzt nur noch das Comeback.

Redaktion Koordinator der Sportredaktion

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