Mannheim. Wer Adler-Trainer Pavel Gross kennt, der weiß, dass er keinen Gegner unterschätzt. Und so war es wenig verwunderlich, dass der Coach des Tabellenführers der Deutschen Eishockey Liga vor der Partie der Blau-Weiß-Roten am Freitag (19.30 Uhr) bei den Bietigheim Steelers vor dem Aufsteiger warnte.
„Zuletzt haben wir sie im Heimspiel mit 6:2 geschlagen, da haben wir richtig gut gespielt“, erinnert Gross an das letzte Aufeinandertreffen beider Teams, das noch gar nicht solange her ist. Erst am 17. Oktober stand man sich in der SAP Arena gegenüber. Dass bei den Steelers seit dieser Niederlage etwas Sand im Getriebe ist, davon will sich der Adler-Headcoach nicht blenden lassen. „Das wird wieder eine schwere Partie, denn sie haben einige Spieler, die Tore schießen können. Gegen sie muss man auf einem Top-Niveau spielen und die Zweikämpfe gewinnen“, warnt Gross.
Der 53-Jährige geht davon aus, dass sich angesichts der geografischen Nähe zahlreiche Adler-Fans auf den Weg ins Schwäbische machen. „Beide Orte liegen ja nicht soweit auseinander, da kann man schon von einem Derby sprechen und ich glaube, dass auch viele Fans aus Mannheim mit nach Bietigheim kommen. Schon zu unserem Vorbereitungsspiel sind damals einige Adler-Fans vor Ort gewesen“, erwartet Gross eine stimmungsvolle Kulisse.
Noch offen war am Donnerstag, ob Jordan Szwarz gegen die Steelers auf Torejagd gehen kann. Der Adler-Stürmer wurde im Training unglücklich von einem Schuss an einer ungeschützten Stelle am Bein getroffen und musste das Eis gestützt verlassen. „Bei Jordan Szwarz werden wir abwarten müssen, was uns die Ärzte nach der Untersuchung mitteilen“, hofft Gross natürlich auf die Einsatzfähigkeit des Adler-Stürmers, der bereits 13 Scorerpunkte gesammelt hat. Fällt der 30-jährige Kanadier aus, könnten Luca Tosto oder Valentino Klos nachrücken.
Dennis Endras vor Rückkehr
Immerhin waren bis auf Kapitän Denis Reul und Ruslan Iskhakov am Donnerstag alle Adler-Profis im Training auf dem Eis. Der in Krefeld zuletzt fehlende Korbinian Holzer war ebenso mit von der Partie wie Torhüter Dennis Endras.
„Dennis ist soweit“, ließ Gross offen, ob Endras schon am Freitag in Bietigheim, am Sonntag (16.30 Uhr) im Heimspiel gegen Straubing oder am 3. November (19.30 Uhr) im Heimspiel gegen Iserlohn zwischen den Pfosten stehen könnte. Die Partie gegen die Roosters scheint derzeit nicht gefährdet. Nachdem die Sauerländer inklusive diesem Freitag coronabedingt keine Spiele bestreiten durften, will das Team am Sonntag in Nürnberg wieder antreten.
Dass die DEL ab 1. November ihr Reglement bezüglich der Corona-Tests verschärft, begrüßt Jason Bast. „Ich denke mehr Tests erhöhen die Sicherheit“, sagt der Deutsch-Kanadier, der sorgenvoll auf die Infektionszahlen in seinem Geburtsland blickt: „Da steigt die Anzahl derer, die ins Krankenhaus müssen an.“
In der Liga sind ab November in DEL-Teams, die noch ungeimpfte Spieler und Offizielle haben, von nicht-geimpften Personen drei PCR-Tests pro Woche Pflicht. Geimpfte und seit mehr als zwei Monaten Genesene müssen einen PCR-Test wöchentlich machen.
Trotz aller Corona-Vorgaben freut sich Bast aber vor allem auf das Baden-Württemberg-Duell: „Das wird ein Spiel, das Spaß macht.“
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