Eishockey

Adler gehen als Nummer eins ins Champions-League-Achtelfinale

Die Adler Mannheim haben ihre starke Vorrunde in der Champions Hockey League mit dem 4:1-Erfolg in Kosice vergoldet. Im Achtelfinale wartet auf die Adler nun ein Team aus der Schweiz

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Philipp Koehl
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Gleich fällt das 2:1 für Mannheim. Kris Bennett überwindet hier Kosice-Torwart Dominick Riecick. © Peter Jesensky

Košice. Die Adler Mannheim haben ihre starke Vorrunde in der Champions Hockey League vergoldet. Die Mannschaft von Cheftrainer Johan Lundskog war bereits vor der Partie in der Ostslowakei für das Achtelfinale qualifiziert, doch mit dem letztlich souveränen 4:1 (0:1; 2:0, 2:0)-Erfolg beim HC Kosice beendete sie die Gruppenphase auf Platz eins. In der Runde der letzten 16 treffen die Mannheimer somit auf die Rapperswil-Jona Lakers aus der Schweiz.

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Lundskog war nach der Verletzung von Angreifer Jordan Szwarz (wir berichteten) gezwungen zu improvisieren, um zwölf Stürmer aufs Eis zu bekommen. Seine Lösung: Er beorderte Verteidiger John Gilmour an die Seite von Mittelstürmer Linden Vey und Kris Bennett. Der 20-jährige Yannick Proske durfte an der Seite von Stefan Loibl und David Wolf auflaufen. Indes hatte der erst 19-jährige Noel Saffran was zu feiern. Er stand zum ersten Mal in einem Pflichtspiel für die Adler auf dem Eis.

Adler mit Startschwierigkeiten

Wirklich Schwung gab das der Adler-Offensive allerdings nicht. Die Blau-Weiß-Roten taten sich im ersten Drittel schwer, in die Offensivzone zu kommen und dadurch gefährliche Situationen zu kreieren. Die beste Gelegenheit hatte noch Daniel Fischbuch, doch der Flügelstürmer bekam frei vor Kosice-Schlussmann Dominick Riecick nicht genügend Druck auf die Rückhand (10.).

Den Gastgebern gelang das schon durchaus besser. Entsprechend erspielten sie sich ein optisches Übergewicht und hatten vor allem durch Patrik Rogoñ zwei gute Einschussmöglichkeiten (8. und 12.). Auch Filip Krivosik und Joona Jääskeläinen (beide 13.) hatten für Kosice die Führung auf dem Schläger. Doch es dauerte bis zur 19. Minute, ehe die Slowaken jubeln durften. Nach einem gewonnen Offensiv-Bully von Brett Pollock zog Jääskeläinen direkt ab, der Schuss ging durch die Beine von Saffran und war dadurch für Adler-Torwart Felix Brückmann erst spät bis überhaupt nicht zu sehen - 1:0.

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Das gute für die mitgereisten Adlerfans: Ab dem zweiten Drittel sollte es aus Mannheimer Sicht deutlich ereignisreicher werden. Vier Minuten waren im zweiten Abschnitt gespielt, als Denis Reul seinen Mitspieler Stefan Loibl mit einem langen Pass sehenswert in Szene setze. Der Mittelstürmer scheiterte allerdings an der Schulter von Riecick. Die Adler waren nun am Drücker. David Wolf zeigte seinem Reihenkollgen Loibl dann auch, wie man einen Alleingang besser abschließt. Den Aufbaupass von Jordan Murray gut verarbeitet, tauchte er ebenfalls frei vor Riecick auf - und überwand den Schlussmann mit einem platzierten Handgelenkschuss zum 1:1-Ausgleich (26.).

Als Jyrki Jokipakka auf der Strafbank saß, hätte Gilmour in Unterzahl fast die Mannheimer Führung erzielt (32.). Nur wenige Augenblicke später verpasste der Kanadier seinem Gegenspieler Cooper Zech einen gefährlichen Stoß von hinten, so dass dieser kopfüber in die Bande prallte - ein Bärendienst.

Bennett und Gaudet in Unterzahl

Doch die Slowaken konnten die fünfminütige Überzahl nicht zur erneuten Führung nutzen - im Gegenteil: Zwar hatten Jääskeläinen (34.) und Pollock (34., Pfosten) beste Einschussmöglichkeiten, doch es waren die in Unterzahl so starken Mannheimer, die einen Wirkungstreffer erzielten. Kris Bennett stibitzte an der Mittellinie Jääskeläinen den Puck vom Schläger, lief daraufhin alleine auf Riecick zu und überwand diesen letztlich zum 2:1 aus Mannheimer Sicht (36.).

Markus Hännikäinen hätte mit einem frühen Konter im dritten Drittel schnell für klare Verhältnisse sorgen können. Doch nach dem Doppelpass mit Fischbuch bekam der Finne den Puck nicht an Riecick vorbei (42.). So musste schon - wie sollte es in dieser Begegnung auch anders sein - erneut eine Unterzahlsituation für die Vorentscheidung sorgen. Loibl saß noch nicht lange auf der Strafbank, als Tyler Gaudet seinen Alleingang abklärt zum 3:1 abschloss (45.).

Das letzte Wort gehörte jedoch Fischbuch. Nach einem Querpass von Gaudet fälschte dieser den Puck mit seinem Schläger gekonnt zum 4:1-Endstand ab (57.). Die Achtelfinalbegegnungen starten am 14. November. Da die Blau-Weiß-Roten das besser platzierte Team sind, fangen sie zunächst auswärts in Rapperswil an.

Redaktion Sportredakteur, Schwerpunkt Adler Mannheim

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