Spiel der Woche

Weiland predigt Demut bei Eintracht Bürstadt

Eintracht Bürstadt ist stark in die Kreisoberliga-Saison gestartet. Das ist noch lange kein Grund, überheblich zu werden, findet Trainer Dennis Weiland.

Von 
Andreas Martin
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Dennis Weiland, Trainer der Bürstädter Eintracht, will die Erfolgsserie mit seinem Team in der Fußball-Kreisoberliga ausbauen. © Berno Nix

Bürstadt. Ungeschlagen auf Tabellenplatz zwei: Fußball-Kreisoberligist SV DJK Eintracht Bürstadt hat einen starken Saisonstart hingelegt. „Ich kann mich nicht beschweren“, zeigt sich Trainer Dennis Weiland nach vier Siegen und zwei Unentschieden aus sechs Spielen zufrieden. Wenn es nach Weiland geht, soll die Erfolgsserie auch am Sonntag (15.15 Uhr) Bestand haben, wenn die SG Lindenfels/Winterkasten auf den Sportplatz an der Bürstädter Wasserwerkstraße kommt. „Ich will jedes Spiel gewinnen. Da ist es ganz egal, wie der Gegner heißt. Dafür müssen wir aber auch hundert Prozent geben“, erwartet der ETB-Coach gegen die Gäste aus dem Odenwald keinen Spaziergang.

„Wir spielen jetzt schon zum dritten Mal in dieser Saison gegen einen Tabellenzweiten“, sieht SG-Trainer Kevin Schröder vor der Partie in der Sonnenstadt durchaus ein Kuriosum. Der Spielplan hat es für die SG Lindenfels/Winterkasten also gerade in sich. So bekam es die zur Saison 2023/2024 ins Leben gerufene Spielgemeinschaft aus dem SV Lindenfels und dem Ortsrivalen SV Winterkasten gleich hintereinander mit der SG Unter-Abtsteinach, der Tvgg Lorsch und dem SC Olympia Lorsch zu tun. Den drei Teams, die Kevin Schröder vor Rundenstart als Favoriten für die Kreisoberligasaison 2025/2026 ausgemacht hat.

Sieg gegen Einhausen verleiht Lindenfels/Winterkasten neuen Schwung

Nach der 1:4-Niederlage bei der SGU gab es gegen die Tvgg Lorsch ein 0:3 und gegen den SC Olympia Lorsch ein 1:3. Da war zuletzt der 3:0-Sieg gegen die SSG Einhausen überaus wichtig, die als Tabellenzweiter nach Lindenfels angereist war – der Platz, den jetzt der SV DJK Eintracht Bürstadt einnimmt. „Dieser Sieg tat uns natürlich gut. Wir hatten jetzt drei Heimspiele in Folge, und auch wenn die beiden davor gegen die Tvgg Lorsch und den SC Olympia Lorsch waren, geht es für uns doch gerade zu Hause darum, Punkte zu sammeln. Einhausen war in der bisherigen Runde ja auch gut unterwegs“, sagt Schröder, der aktuell mit der SG Lindenfels/Winterkasten die zweite Spielzeit in der Kreisoberliga Bergstraße bestreitet. Für den Tabellenzwölften lautet das Ziel auch dieses Mal Klassenerhalt.

„Mit Eintracht Bürstadt bekommen wir es jetzt schon mit dem nächsten Topgegner zu tun. Wenn wir dort einen Punkt mitnehmen können, wäre das schon ein Erfolg für uns“, sieht Schröder sein Team am Sonntag klar in der Außenseiterrolle.

„Die Favoritenrolle nehmen wir an, damit habe ich kein Problem“, neigt ETB-Trainer Dennis Weiland angesichts des bisher guten Rundenverlaufs für sein Team aber nicht zum Übermut. „Es ist gut, Demut an den Tag zu legen, das vermittle ich auch meinen Spielern“, hat Weiland in seiner eigenen Spielerkarriere, während der er unter anderem für den SV Darmstadt 98 in der Regionalliga spielte, selbst die Erfahrung gemacht, dass man bestimmte Dinge mit einer gewissen Zurückhaltung angehen muss – gerade auch als junger Spieler.

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Einer dieser jungen Wilden hat den 42-Jährigen dabei zuletzt beeindruckt. „Flamur Bajrami konnte am vergangenen Sonntag nicht spielen, dafür habe ich den erst 18-jährigen Nikolay Ovcharov in der Verteidigung gebracht und der hat gemeinsam mit Paul Herweh da hinten richtig gut gespielt“, betont Weiland, dem am Sonntag aber nicht nur Flamur Bajrami, sondern auch Emre Kilic wieder zur Verfügung steht, der zuletzt beim Bürstädter 3:1-Sieg beim SC Olympia Lorsch gelb-rot gesperrt ein Spiel Zwangspause einlegen musste.

Eintracht Bürstadt muss auf Justin Günder verzichten

Justin Günder fällt bei der Eintracht dagegen erst einmal aus. „Er hat sich das Kahnbein im Fuß gebrochen“, bedauert Weiland. Bei den Gästen fehlt dagegen weiterhin Maximilian Stöcker. „Maximilian hat sich bereits in den letzten Spielen der vergangenen Saison einen Kreuzbandriss zugezogen“, rechnet SG-Trainer Kevin Schröder denn auch in der Hinrunde nicht mit der Rückkehr von Stöcker.

Schröder befindet sich in Lindenfels in seinem vierten Jahr als Cheftrainer. Nachdem er zuvor bereits den SV Lindenfels trainiert hatte, hat er damit auch die ersten beiden Spielzeiten der SG Lindenfels/Winterkasten als Coach mitgemacht, die 2023/2024 als Meister der Kreisliga A Bergstraße in die Kreisoberliga Bergstraße aufstieg.

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