Mannheim. Der ASV Feudenheim ist der erste Tabellenführer der neuen Kreisliga-Saison. Durch den 7:2-Kantersieg bei Aufsteiger TSG Rheinau katapultierte sich die Elf von Trainer Patrick Bugert an die Spitzenposition im Mannheimer Oberhaus. Für viele überraschend, denn im Vorbericht zum Kreisligastart dieser Zeitung rechnete kein einziger Ligatrainer mit den Feudenheimern im oberen Tableau.
„Ich habe den Jungs diesen Artikel gezeigt, er hat uns als Ansporn geholfen. Jeder hat natürlich seine eigene Meinung, dennoch hat uns das als Sportler gereizt. Wir wollen in dieser Saison oben mitspielen, uns zur Vorsaison deutlich verbessern, in der wir ja zum Schluss noch um den Klassenerhalt gebibbert haben“, erklärt Bugert, der im Auftaktspiel gegen Rheinau direkt eine von Grund auf veränderte Mannschaftsleistung registrierte. „Wir waren sehr effektiv und tatsächlich in der zweiten Halbzeit auch einfach fitter. Die harte Arbeit in der Vorbereitung hat sich da ausgezahlt, dazu haben wir natürlich auch Neuzugänge, die den Unterschied machen können“.
Ein Neuer im ASV-Dress stach besonders hervor: Luca Sterzing. Der 26-Jährige schnürte beim Auswärtssieg einen Dreierpack. Der Mittelfeldmotor wechselte im Sommer aus Leutershausen nach Feudenheim. Davor kickte er für Heddesheim in der Verbandsliga. „Seine Klasse fällt direkt auf. Auch sein taktisches Verständnis, seine Laufwege und seine Übersicht sind für diese Klasse außergewöhnlich“, schwärmt Bugert von seinem Schützling und fügt an: „Es ist allerdings nicht nur Luca. Wir haben Spieler wie Michael Cobanoglu oder Muhammed Cihad Ilhan, die für die Kreisliga herausragende Kicker sind. Alles in allem haben wir einen qualitativ sehr starken Kader und uns im Vergleich zur Vorsaison auch in der Breite verstärkt“.
Mit mehr als einem Dutzend Neuzugängen hat sich der ASV neu aufgestellt, will aus den Erfahrungen der vorherigen Saison gelernt haben, als gerade im Endspurt der Spielzeit von leichten Unruhen innerhalb der Mannschaft zu hören war. „Wir haben jetzt ein starkes Mannschaftsgefüge und einfach auch gute Jungs im Kader. Spieler wie Luca beispielsweise kenne ich schon lange, die waren aber jahrelang einfach auch zu gut für uns oder hatten immer Angebote von höherklassigen Vereinen – im Sommer hat es mit vielen Spielern einfach gepasst“, sagt Bugert.
ASV Feudenheim empfängt defensivstarke Lützelsachsener
Mit seiner neu formierten Elf will der Trainer auch das erste Heimspiel der Saison gegen die TSG Lützelsachsen gewinnen. „Das wird ein heftiges Spiel für uns. Lützelsachsen ist ein brutal harter Gegner, einfach auch weil sie hinten so stabil stehen. Bei der TSG gab es im Sommer einen Trainerwechsel, vielleicht brauchen die noch etwas Zeit und sind noch nicht so eingespielt. Das könnte eine Chance sein. Sonst wird das ein schwerer Kampf, den wir natürlich dringend bestehen wollen. Wir haben Selbstvertrauen gegen Rheinau getankt“, analysiert der Coach, der auch nach dem Wochenende von der Tabellenspitze grüßen will.
Lützelsachsen steht mit Neu-Coach Rick Hutter schon etwas unter Druck. Zum Auftakt gegen Wallstadt reichte es zu Hause nur zu einem mageren 0:0.
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