Ried. Für die beiden Fußballclubs aus dem Ried verlief der 27. Spieltag in der Kreisliga A desaströs. Während die SG Nordheim/Wattenheim nach einer 1:4 (0:0)-Auswärtsniederlage gegen den FSV Rimbach auf dem letzten Platz bleibt, kassierte der VfR Bürstadt bei Primus FC Ober-Abtsteinach mit 0:10 (0:4) die höchste Niederlage der letzten Jahre.
Ober-Abtst. – VfR Bürstadt 10:0
„Ehrlich gesagt fehlen mir nach diesem Spiel die Worte. Stellenweise haben wir uns wie eine Schülermannschaft vorführen lassen. Auch wenn uns einige Spieler gefehlt haben und wir deshalb nicht adäquat wechseln konnten, haben wir den Gegner immer wieder eingeladen und der FCO hat diese Geschenke dankend angenommen. Diese Niederlage tut richtig weh“, haderte VfR-Coach David Vorreiter nach der hohen Auswärtsklatsche.
Dabei begannen die Bürstädter gut. „So blöd sich das auch anhört, aber in den ersten 15 Minuten waren wir eigentlich das bessere Team. Danach haben wir aber den Faden verloren und völlig unnötige Gegentreffer gefangen. Das hat Ober-Abtsteinach in die Karten gespielt und sie haben gezeigt, dass sie ein tolles Team sind“, ärgerte sich Vorreiter.
Zunächst hatte Maximilian Gärtner den FCO in Führung (13.) gebracht, danach erhöhten Steven Müller (28.), Jakob Hirschberg (41.) und Maximilian Gärtner (44.) zum 4:0-Pausenstand. In der zweiten Halbzeit schraubten Lukas Fath (47., 57.), Moritz Spreng (67.), Jakob Hirschberg (81., 89.) und Maximilian Gärtner (85.) das Ergebnis auf 10:0.
„Das einzig Positive war, das wir keinen Platzverweis kassierten und unsere personelle Situation noch weiter verschlechtert haben. Am nächsten Spieltag spielen wir zuhause gegen Fürth, das wird dann hoffentlich wieder ein anderes Spiel. So wie gegen den FCO dürfen wir uns nicht noch mal präsentieren“, schloss Vorreiter sein Fazit.
FSV Rimbach – SG NoWa 4:1
„Wenn wir in der A-Liga bleiben wollen, dann müssen wir in diesem Spiel eigentlich punkten. Allerdings waren wir viel zu schlecht und haben verdient verloren“, sagte Jens Stark, Übungsleiter bei der Sportgemeinde, nach der „bitteren Niederlage“ in Rimbach. Bei nur noch zwei ausstehenden Ligaspielen kann die SG NoWa den direkten Klassenerhalt wohl nicht mehr erreichen. „Bis zum 0:1 war die Partie ausgeglichen. Danach hat dann aber nichts mehr gepasst. Wieder einmal haben wir in kurzer Zeit drei Tore gefangen und waren desolat in unserem Abwehrverhalten“, kritisierte Stark. Nach einem „netten Sommerkick“ (Stark) in der ersten Halbzeit zogen die Rimbacher nach dem Seitenwechsel die Zügel deutlich an. Christian Kohl traf aus elf Metern zum 1:0 (61.). Danach schob Gianluca Müller nach einem Querpass zum 2:0 ein (78.). Kurz darauf traf Felix Plücker zum 3:0 (79.), ehe Maurizio Müller zum 4:0 einnetzte (80.). Lediglich Marcel Wopke sorgte für den Ehrentreffer für die SG NoWa. Nach einem Eckball von Jonas Pixberg zirkelte Wopke den Ball aus etwa elf Metern zum 1:4-Endstand ins Tor (84.).
„Für uns hätte mehr drin sein müssen, zumal bei den Rimbachern Spitzenspieler wie Duric oder Feller gar nicht im Aufgebot waren. Für uns stand diese Auswärtsfahrt aber ohnehin unter keinem guten Stern, denn mangels Alternativen musste mit Jonas Reis ein Feldspieler unser Tor hüten. An der Niederlage trifft ihn aber keine Schuld“, so Stark abschließend. rago
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