Ried. In der Fußball-Kreisliga A hat der VfR Bürstadt seine Durststrecke beendet. Beim Heimspiel gegen den FC 07 Bensheim II siegten die Bürstädter mit 5:3 (1:3). Diese Vorlage konnte die SG Nordheim/Wattenheim jedoch nicht nutzen. Gegen den TSV Aschbach unterlag die Sportgemeinde mit 2:3 (1:0) und taumelt Richtung Kreisliga B.
VfR Bürstadt – Bensheim II 5:3 (1:3)
„Für mich war dieses Spiel enorm nervenaufreibend. In der ersten Halbzeit waren wir richtig schlecht. So wir uns dort präsentierten – das geht gar nicht. Eigentlich hatten wir Glück, dass es die Bensheimer bei lediglich drei Toren belassen haben. Mit meinen Nerven war ich da wirklich am Ende“, sagte VfR-Coach David Vorreiter nach der Partie.
Während der VfR Mühe hatte, ins Spiel zu finden, brachte Dustin Korb die Nullsiebener in Führung (19.). Kurz darauf glich Kevin Krezdorn zwar aus (20.), doch die Bensheimer behielten weiterhin die Oberhand. Dustin Koob (33.) und Patrick Wulff bescherten den Bensheimern eine komfortable 3:1-Halbzeitführung.
David Vorreiter wurde in der Kabine laut. „In der Pause habe ich dann deutliche Worte gegenüber meiner Mannschaft gefunden, denn unser Spiel war wirklich unterirdisch. Wir waren viel zu nervös, zu zaghaft und sind fahrlässig mit unseren Chancen umgegangen. Danach lief es dann aber besser, die Mannschaft hat mich verstanden“, berichtete er.
Ahmet Tubay verkürzte zunächst zum 2:3 (58.), ehe Bleon Parduzi mit einem Drehschuss den Ausgleich erzielte (68.). Anschließend sorgte Kevin Krezdorn für ein etwas stabileres Nervenkostüm für Vorreiter und brachte die Bürstädter in Führung (70.). Den Schlusspunkt setzte schließlich Ahmet Tubay mit seinem Treffer zum 5:3-Endstand (85.). „Endlich haben wir unsere Durststrecke überwunden. Den Klassenerhalt haben wir aber immer noch nicht sicher. In der Hinrunde hatten wir zum gleichen Zeitpunkt vier Punkte mehr auf dem Konto. Dort müssen wir wieder hin“, bilanzierte Vorreiter.
SG NoWa – TSV Aschbach 2:3 (1:0)
„Diese Niederlage gegen eine sehr schwache Aschbacher Mannschaft trifft mich hart. Wir hätten einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt machen können, stattdessen sind wir nun Tabellenletzter. Das ist extrem ärgerlich“, haderte Jens Stark, Trainer bei der Spielgemeinschaft, nach der Heimniederlage gegen Aschbach. Dabei lief das Spiel zunächst gut für die SG NoWa, Nach einem Sololauf zirkelte Robin Metz den Ball mit der Picke ins Netz (4.). Danach kontrollierte die Stark-Elf eigentlich das Spiel. Nach dem Seitenwechsel erhöhte Maximilian Meister nach Zuspiel von Philipp Grünig auf 2:0 (58.). Wenig später markierte Maximilian Meister sogar das vermeintliche 3:0, doch der Schiedsrichter hatte eine Abseitssituation erkannt und verweigerte die Anerkennung des Treffers (68.). Jens Stark: „Selbst die Aschbacher haben nicht verstanden, warum der Treffer nicht zählte. Zwei ihrer Spieler standen ja deutlich auf der Linie.“ Danach kippte die Partie. Robert Jarosch markierte den Aschbacher Anschlusstreffer nach einer Einzelleistung (61.). In der Folge profitierte der TSV von einem umstrittenen Foulelfmeter, den Tizian Tomczyk zum Ausgleich verwertete (70.). Nur zehn Minuten später erzielte Thomas Jäger den Aschbacher Siegtreffer (90.). Trotz einiger unglücklichen Schiedsrichter-Entscheidungen will Stark die Niederlage aber nicht dem Unparteiischen anlasten: „Sicherlich waren da einige fragwürdige Aktionen dabei. Wir müssen uns aber an die eigene Nase fassen. Wenn man mit 2:0 führt, darf man im Abstiegskampf auf eigenem Platz eben nicht verlieren. Wir haben es einfach verpasst, den Sack zuzumachen.“ rago
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