Fußball

Waldhof-Trainer Rehm zieht Bilanz nach dem Trainingslager

Die Profis des Fußball-Drittligisten SV Waldhof kehren mit einer gelungenen Generalprobe und frischem Wind in der Offensive aus der Türkei zurück. Dennoch gibt es weiter viel Arbeit für die abstiegsbedrohten Mannheimer

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Thorsten Hof
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Laurent Jans (re.) beglückwünscht Jesaja Herrmann nach dessen sehenswertem Treffer zum 3:0-Endstand gegen Baku. © SVW

Side/Mannheim. Um kurz nach halb eins landete der Flug XQ150 der türkischen Ferien-Linie SunExpress am Sonntag sicher auf dem Stuttgarter Flughafen. Danach ging es für die Profis des SV Waldhof mit dem Mannschaftsbus nach Mannheim, und zurück am Alsenweg verabschiedete Trainer Rüdiger Rehm die 27-köpfige Reisegruppe bis Dienstag erst einmal in ein paar freie Stunden.

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„Wir waren jetzt seit dem 3. Januar zusammen. Die werden jetzt einfach mal froh sein, wenn sie mich mal kurz nicht sehen müssen“, flachste der Coach des Mannheimer Fußball-Drittligisten, signalisierte aber schon wieder Lust auf die nächste Trainingseinheit.

Cheftrainer Rehm mit durchweg guten Eindrücken

Schließlich ging es keineswegs darum, Lagerkoller oder schlechte Stimmung abzureagieren, vor allem der Cheftrainer kam mit durchweg guten Eindrücken aus der Türkei zurück. „Diese Woche war unglaublich wichtig für uns“, sagte der 45-Jährige am Samstagnachmittag, bevor es nach dem 3:0 (2:0)-Sieg im abschließenden Test gegen den aserbaidschanischen Erstligisten PFK Neftçi Baku ans Kofferpacken ging.

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„Die Plätze waren in einem Top-Zustand“, berichtete Rehm trotz des Regens zu Beginn der Woche von optimalen äußeren Bedingungen, die vom kompletten Kader genutzt werden konnten. So mussten nur Kelvin Arase und Jesaja Hermann mit Achillessehnenbeschwerden für einen Tag pausieren, am Freitag und als Sicherheitsmaßnahme dann auch im Testspiel am Samstag musste Kapitän Marcel Seegert wegen eines Infekts passen.

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Entsprechend konnte Rehm mit der gesamten Breite des SVW-Aufgebots arbeiten, er zeigte sich erfreut über seine neuen Möglichkeiten in der Offensive mit Regionalliga-West-Torjäger Kevin Goden und Top-Transfer Terrence Boyd vom 1. FC Kaiserslautern. „Beide konnten wir im Trainingslager schnell integrieren“, befand Rehm und unterstrich den Stellenwert des Boyd-Transfers für den abstiegsbedrohten SVW. „Das ist ein Spielertyp, den wir gesucht haben und der uns bislang gefehlt hat“, sprach Rehm nicht nur die fußballerischen Fähigkeiten des 32-Jährigen im gegnerischen Strafraum, sondern auch dessen Präsenz an, die er offenbar auch in den Trainingseinheiten nicht vermissen ließ.

Waldhof-Stürmer Goden läuft allen davon

Was das neue Sturm-Duo dem SVW geben kann, wurde am Samstag nicht zuletzt im Test gegen den Teilnehmer der Conference-League-Qualifikation aus Baku deutlich. Dabei agierte Goden zunächst auf der rechten Außenbahn und Boyd in der Spitze. Beide waren sofort maßgeblich an der ersten SVW-Chance beteiligt, die Minos Gouras an die Latte setzte (6.). Beim 1:0 bewies Goden dann seine Schnelligkeit, als er nach einem geklärten Eckball mit einem Sprint über das halbe Feld gleich vier NFK-Profis stehen ließ und zum 1:0 einschoss (10.). Und dass Jesaja Herrmann weiter eine starke Alternative sein kann, bewies der 23-Jährige mit seinem sehenswerten Distanzschuss aus über 20 Metern zum Endstand (76.), nachdem Bentley Baxter Bahn noch im ersten Durchgang auf 2:0 erhöht hatte (36.).

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„Jesse ist richtig gut drauf“, freute sich Coach Rehm über die Form des Stürmers, der schon in der Vorwoche beim 2:2 in Freiburg doppelt getroffen hatte. Wie im Breisgau wurde aber auch gegen Baku deutlich, dass sich die Mannheimer in der Defensive noch deutlich steigern müssen, um im Ligabetrieb von den neuen Möglichkeiten in der Offensive dann auch effektiv profitieren zu können. „Da haben wir den einen oder anderen Abschluss zu viel zugelassen, daran müssen wir noch arbeiten“, räumte Rehm trotz des klaren Ergebnisses mit der entsprechenden Portion Realitätssinn ein. Ob hier personell nochmals nachgelegt werden soll, ließ der Coach offen. Auch wie es mit den aufs Abstellgleis gerückten Berkan Taz, Angelo Gattermayer und Yann Mabella weitergehen soll, werden die nächsten Tage bis zum Transferende am 31. Januar zeigen.

Die To-do-Liste ist bis zum Neustart am Samstag (14 Uhr) beim direkten Konkurrenten VfB Lübeck also nicht kleiner geworden, sondern es haben sich eher die Prioritäten verändert. Die ersten dicken Haken sind bereits gesetzt.

Redaktion Sportredakteur, Schwerpunkte SV Waldhof, Rhein-Neckar Löwen.

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