Fußball

Waldhof-Coach Glöckner: „Letztlich muss die Qualität stimmen“

Von 
Thorsten Hof
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Waldhofs Trainer Patrick Glöckner beobachtete sein Team genau. © Pix

Mannheim. Endgültig Klarheit, dass Patrick Glöckner Trainer beim SV Waldhof bleibt, gab es erst Ende Mai am letzten Spieltag der alten Saison, doch von der zeitweiligen Unsicherheit ließ sich der 44-Jährige äußerlich nie verunsichern und zeigte sich auch beim Trainingsauftakt gewohnt engagiert. Dabei äußerte sich Chef-Coach Glöckner . . .

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zu den ersten Trainingszielen: „Wir werden die Jungs in den ersten drei Einheiten erstmal fußballspezifisch reinholen. Am Donnerstag, Freitag werden dann taktische Dinge in der Defensive gesetzt, am Samstag steht Kreativität ganz oben. Ausdauer und Fitness begleitet uns ohnehin durch die gesamte Saison.“

zu drei Wochen weniger Vorbereitungszeit als im Vorjahr: „Acht Wochen waren zuletzt extrem lang, was auch den vielen Pokalspielen geschuldet war. Fünf, fünfeinhalb Wochen ist eigentlich eine gute Zeit, um Kompaktheit in die Mannschaft zu bekommen und um die nötigen Akzente zu setzen.“

zu nötigen Neuzugängen: „Es sind noch vier bis sechs Zugänge geplant. Wir müssen vier Top-Abgänge kompensieren und den Kader dann noch verstärken. Die Kadergröße ist dann nicht entscheidend, letztendlich muss die Qualität stimmen. Ich denke da an die Innenverteidigung, an die linke Abwehrseite oder für vorne einen jungen Allrounder.

zur Wahrscheinlichkeit, die Wünsche zu realisieren: „Ich denke nicht, dass es am Finanziellen scheitern wird, es ist eher eine Frage, was auf dem Markt ist. Der ein oder andere Club hat da schon gut vorgelegt, aber bislang war noch nicht das auf dem Markt gewesen, was wir wollen - oder wir haben es nicht bekommen. Ich bin happy über den Kader, wie er im Moment ist, aber dass er noch zu klein ist, wissen wir natürlich.“

zur Lücke im defensiven Mittelfeld: „Desto schneller wir die Zugänge da haben, desto besser, weil es im Fußball viel um Automatismen geht und die Bindung zwischen Defensive und Offensive da sehr entscheidend ist. Aber wir haben mit Fridolin Wagner da jetzt schon einen guten Mentalitätsspieler aus Uerdingen dazubekommen.“

zur künftigen Rolle vom Marcel Costly: „Ihn sehe ich erst einmal auf der Außenbahn im Mittelfeld, wo er war. Leonce Kouadio wäre hier ein Backup für Marcel Gottschling. Ich sehe auch Jan Just auf dieser Seite. Aber wenn es darum geht, Top-Abgänge wie Jan-Hendrik Marx zu ersetzen, sind wir natürlich in einer anderen Kategorie unterwegs.“

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zur Stärke der 3. Liga 2021/22: „Mindestens genau so stark. Es gibt starke Absteiger von oben, auch die zwei U-Mannschaften als Aufsteiger werden Fußball spielen können und sind für jeden ein Stolperstein. Dann gibt es Teams, die eine enorme Wucht haben. Deswegen wird das wieder ein knallhartes Programm.

zu den Saisonzielen des SVW: „Wenn der Kader fix ist, kann man darüber reden, was machbar ist. Momentan ist das noch zu früh. Generell wollen wir unsere guten Dinge beibehalten, aber auch Fehler abstellen. Es waren zu viele Schnitzer dabei, wo wir andere Lösungen hätten suchen müssen. Der Schritt vom Entwicklungs- zum Profi-Fußball muss dann auch mal abgeschlossen sein. Vorne muss die Effektivität besser werden, hinten die Stabilität. Dafür sind auch Führungsspieler wichtig. Da brauchen wir schon noch was.

zum Konkurrenzkampf zwischen den Pfosten: „Das werden wir so entscheiden wie im Vorjahr auch. Der Torwart, der auf den Punkt am fittesten ist, wird spielen. Alles andere macht keinen Sinn. Der Konkurrenzkampf ist hier vollständig offen. Wir wollen zudem auf jeden Fall noch einen dritten Torhüter holen.

zu weiteren Tests neben den Partien gegen Gießen und den FSV Frankfurt: „Wir haben noch etwas geplant, jeder soll auf dreieinhalb Tests kommen. Wir lassen es da aber langsam angehen.“

Redaktion Sportredakteur, Schwerpunkte SV Waldhof, Rhein-Neckar Löwen.

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