Fußball-Kreisklasse A2

SC Blumenau für fehlende Effizienz bestraft

2:3-Niederlage im Mannheimer Nord-Derby beim TSV Schönau. Trainer Burosch glaubt dennoch weiterhin an den Klassenerhalt

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mok
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Die Spieler des TSV Schönau feiern ihr Tor zum 2:1, zwei Blumenauer müssen den Gegentreffer erst einmal verarbeiten. © Berno Nix

Mannheim. Matthias Burosch ist um seinen Job aktuell nicht zu beneiden. Der Cheftrainer des SC Blumenau befindet sich mit seiner Mannschaft trotz grundsolider Leistungen knöcheltief im Abstiegskampf der Mannheimer Kreisklasse A2. Nicht nur die Vielzahl an verletzten Akteuren bereiten dem Blumenauer Chefcoach Kopfzerbrechen, auch die ineffiziente Chancenverwertung treiben ihm Sorgenfalten auf die Stirn.

Das Auslassen hochkarätiger Gelegenheiten erwies sich auch am Sonntag beim TSV Schönau als große Hypothek. Nach einem über weite Strecken offenen Schlagabtausch setzte sich Schönau vor einer stattlichen Kulisse mit 3:2 (1:0) durch: „Ich bin mit der Leistung meiner Mannschaft zufrieden und nach wie vor felsenfest vom Klassenerhalt überzeugt“, gab sich Burosch nach Abpfiff optimistisch, dass der aktuelle Tabellendreizehnte nicht absteigen wird.

In den ersten 20 Minuten diktierte Schönau das Geschehen. Die durch Atahan Acar markierte TSV-Führung fiel daher nicht aus heiterem Himmel (25.). Der Rückstand löste beim SCB aber einen Hallo-Wach-Effekt aus. Blumenau fand besser ins Spiel und kreierte vor allem über Standardsituationen Gefahrenmomente. Spätestens Keven Zeller hätte kurz vor dem Pausenpfiff das 1:1 erzielen müssen, doch Schönaus Keeper Noel Tack verhinderte im Eins-gegen-Eins Duell den Gleichstand (45.). „Meines Erachtens hätten wir zur Pause sogar führen können“, haderte Burosch einmal mehr mit der Chancenverwertung seiner Mannschaft.

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Nach Wiederanpfiff übernahm der TSV erneut die Kontrolle. Acar erhöhte auf 2:0 und sorgte für die vermeintliche Vorentscheidung (51.), doch der nach einer Ecke erzielte Kopfballtreffer von Tim Stich ließ erneut Spannung aufkommen (66.). „Für uns ist die Situation ziemlich schwer. Im Training finden sich auch aufgrund der zahlreichen Schichtarbeiter teilweise nicht mehr als acht Leute ein. Mittlerweile absolvieren wir die Einheiten gemeinsam mit den A-Junioren, um genügend Spieler zu haben“, klärte Burosch über die verzwickte Personalsituation auf.

In der Schlussphase ging es auf dem Sportgelände des TSV nochmals turbulent zu. Der eingewechselte Emirhan Yücel erzielte kurz vor Schluss das 3:1 und sorgte damit für entspannte Mienen beim Schönauer Anhang (86.). Doch Ted William Strobel hielt mit einem Distanzschuss aus knapp 40 Metern die Partie bis zum Abpfiff offen (87.). „Ich wollte in dieser Situation einfach mal auf gut Glück abziehen und profitierte sicherlich auch von den günstigen Windverhältnissen“, freute sich der 19-Jährige.

Beim TSV Schönau bejubelte man währenddessen den ersten Saisonsieg des Kalenderjahres 2023, welcher vor allem Atahan Acar im besonderen Maße erfreute. Der offensive Mittelfeldspieler erzielte im Derby seine ersten beiden Pflichtspieltreffer: „Ich bin sehr glücklich, am heutigen Tag das in mich gesteckte Vertrauen zurückgegeben zu haben“, sagte er nach Abpfiff. mok

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