Fußball

Früherer Waldhof-Sportchef Jochen Kientz Kandidat bei 1860 München

Der einstige Waldhof-Macher Jochen Kientz gilt als einer der Top-Kandidaten auf den Job als Sportchef beim TSV 1860 München. Aber der Ketscher hat prominente Konkurrenten

Von 
Alexander Müller
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Neuer Job für Jochen Kientz? Der einstige Kaderplaner beim Drittliga-Aufstieg des SV Waldhof ist beim TSV 1860 München im Gespräch. © Michael Ruffler/PIX

Der Trend ist erschreckend: Seit Ende Oktober 2022 hat der TSV 1860 München in der 3. Liga aus neun Partien nur fünf Punkte geholt, in der Tabelle stürzten die Löwen vom zweiten auf den achten Platz ab. Ein Opfer hat die Krise in Giesing schon gefordert: Trainer Michael Köllner musste nach dem 1:2 gegen Dresden Ende Januar gehen, für ihn übernahm interimsweise Sportchef Günther Gorenzel. Da aber auch unter dem Österreicher die Trendwende ausblieb - am Samstag verloren die Münchner mit 1:2 bei Abstiegskandidat Meppen -, steht Medienberichten zufolge mittlerweile auch Gorenzel vor dem Rauswurf.

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Ein Name, der als möglicher Nachfolger gehandelt wird, ist Jochen Kientz. Laut dem bei 1860-Themen stets gut informierten Portal „dieblaue24.com“ soll sich der frühere Sportchef des SV Waldhof bei seinem Ex-Verein „in Position gebracht“ haben. Kientz hatte 1993 und 1997 als Profi für die Löwen gespielt. Der Ketscher war im Oktober 2021 nach vier erfolgreichen Jahren in Mannheim beurlaubt worden. Es schloss sich eine juristische Auseinandersetzung zwischen beiden Parteien an, nachdem Waldhof-Präsident Bernd Beetz behauptet hatte, Kientz habe einen positiven Corona-Test im Team verschleiert. Die Auseinandersetzung endete im April 2022 mit einem Vergleich vor dem Mannheimer Arbeitsgericht, im Rahmen dessen der SVW die Anschuldigungen gegen Kientz zurückzog.

Weitere mögliche Nachfolger

Mittlerweile ist der 50-Jährige bereit für einen neuen Job. „Ich bin wieder voller Tatendrang. Wenn etwas Passendes kommt, höre ich mir das natürlich an. Ich bin sehr ehrgeizig, habe gewisse Vorstellungen“, sagte er im Januar bei „dieblaue-24.com“. Über den TSV 1860 schwärmte Kientz in dem Interview: „Wie dieser Verein in der Stadt gelebt wird, ist unglaublich. Das ist Kult, das ist Tradition.“ Aber der einstige Waldhof-Aufstiegsmacher ist nicht der einzige prominente Name, der an der Grünwalder Straße gehandelt wird. Auch Ex-Profi Benjamin Lauth und Horst Heldt (Köln, Schalke, Stuttgart) gelten als mögliche Gorenzel-Nachfolger.

Marco Kurz neuer Trainer?

Bei der Suche nach einem neuen Trainer handeln sich die Löwen derweil eine Absage nach der nächsten ein. Wie die „tz“ und die „Bild“ berichten, will auch Uwe Neuhaus (Union Berlin, Dresden) den vakanten Trainerposten in München nicht übernehmen. Er soll „private Gründe“ angegeben haben. Zuvor sollen schon Ex-Bayern-Profi Thorsten Fink und Trainer-Rentner Friedhelm Funkel abgewunken haben. Heiß gehandelt werden nun der frühere Hoffenheimer und Lauterer Coach Marco Kurz sowie Manuel Baum (FC Augsburg).

Redaktion Fußball-Reporter: Nationalmannschaft, SV Waldhof, Eintracht Frankfurt, DFB

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