Fußball - Im Rennen um den Aufstieg reduziert sich das Feld der Anwärter / Verfolgerduell am Ostersamstag

Blick in die 3. Liga: Im Rennen um den Aufstieg reduziert sich das Feld der Anwärter

Von 
Thorsten Hof
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Osnabrücks Kapitän Marc Heider wurde beim 3:2-Erfolg gegen Verll als Siegtorschütze zum Helden und darf mit seinem Team weiter hoffen. © David Inderlied/dpa

Mannheim. Während realistisch betrachtet für den SV Waldhof der Zug nach oben spätestens nach dem jüngsten 0:0 beim 1. FC Saarbrücken abgefahren ist, reduziert sich in der 3. Liga das Feld der Aufstiegsanwärter Spieltag um Spieltag. So richtig aus dem Windschatten auf die Überholspur gewechselt ist in der heißen Phase dabei der VfL Osnabrück.

VfL auf der Überholspur

Es war knapp, aber es hat sich gelohnt. Mit 3:2 setzte sich der VfL Osnabrück am Montagabend zum Abschluss des 33. Spieltags gegen den SC Verl durch. Mit seinem Treffer fünf Minuten vor Spielende wurde dabei VfL-Kapitän Marc Heider zum umjubelten Helden, nachdem Osnabrück schon zwei Mal zurückgelegen hatte. Mit diesem Erfolg holte sich der Zweitliga-Absteiger weiteres Selbstvertrauen für den Saisonendspurt, rückte in der Tabelle mit nun 51 Punkten auf Platz fünf und überflügelte auch den SV Waldhof (50), der nun nur noch Siebter ist. Die Osnabrücker haben zwar noch sieben Punkte Rückstand auf Eintracht Braunschweig (58) und den Relegationsplatz – aber eben auch noch zwei Spiele weniger als die Eintracht. „Wir geben Vollgas und setzen alles daran, den anderen auf den Fersen zu bleiben. Sie sollen kein ruhiges Spiel haben“, schickte VfL-Kapitän Heider dementsprechend eine Kampfansage Richtung Braunschweig und Kaiserslautern (60).

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Sollte Osnabrück am Karsamstag im Verfolgerduell bei 1860 München (52) gewinnen und dann auch sein Nachholspiel gegen Halle erfolgreich gestalten, könnten die Lila-Weißen bei der Konkurrenz noch für ein blaues Wunder sorgen.

Schultz’ Nase wieder kaputt

Der Ex-Waldhöfer Michael Schultz und seine Nase – das ist eine Geschichte für sich. Beim 1:0-Sieg der Braunschweiger beim SV Wehen-Wiesbaden, mit dem sie den Relegationsplatz untermauerten und dem 1. FC Kaiserslautern auf den Fersen bleiben, krachte es mal wieder und der Eintracht-Verteidiger muss nun erneut mit Maske spielen. „Das müsste das siebte Mal gewesen sein“, machte der Südpfälzer den nächsten Eintrag in einer kuriosen Liste. Als „Maskenmann“ hat Schultz aber bereits Erfahrung und avancierte mit diesem Gesichtsschutz während seiner Ausleihe zu Viktoria Köln sogar zum Torschützen.

Saar-Pfalz-Derby im Fokus

Ob es nun gegen den SV Waldhof oder den 1. FC Saarbrücken geht – zu beiden Clubs unterhält die Fan-Szene des 1. FC Kaiserslautern kein allzu inniges Verhältnis, um es mal diplomatisch zu formulieren. Die geballte Abneigung dürfte nun Saarbrücken beim Saar-Pfalz-Derby am Sonntag zu spüren bekommen, schließlich ist der Betzenberg mit 47 000 Zuschauern ausverkauft. Zwar haben auch die Saarländer bei ihrem wohl letzten Versuch, an Platz drei heranzukommen, 5000 Fans im Schlepptau, doch die Rollen sind klar verteilt. Auch Saarbrückens Kapitän Manuel Zeitz gibt sich da keinen Illusionen hin, hielt mit seiner Meinung zu den bisherige Auftritten der Pfälzer aber nicht hinter dem Berg. „Die spielen keinen Super-Fußball, machen nichts Besonderes. Die stehen hinten, kriegen kein Tor. Und vorne machen sie aus Scheiße Gold. Das ist halt so. Das ist ihre Qualität, dass sie so was können“, sagte der FCS-Kapitän der „Bild“-Zeitung – und dürfte in dieser Saison sicher kein FCK-Fan mehr werden.

Entscheidung im Keller

Während hinter dem 1. FC Magdeburg noch hart um die Plätze zwei und drei gekämpft wird, gehen am Tabellenende bei manchen Clubs die Lichter aus. Während es bei Türkgücü München aus bekannten Gründen schon zappenduster ist, steht mit dem TSV Havelse nach dem 0:3 gegen Zwickau auch der zweite Absteiger so gut wie fest. Nach der 20. Niederlage muss der TSV nun jedes seiner noch fünf ausstehenden Spiele gewinnen – und selbst dann müsste noch die Tordifferenz günstig ausfallen, damit der Aufsteiger das Unmögliche möglich machen kann.

Redaktion Sportredakteur, Schwerpunkte SV Waldhof, Rhein-Neckar Löwen.

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