Fußball-Kreisoberliga

„Krasser Außenseiter“ fährt euphorisch nach Lorsch

Trotz dünner Personaldecke ist die SG Azzurri/Olympia Lampertheim guter Dinge, in Lorsch den nächsten Überraschungssieg zu holen

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hias
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Fährt mit seinem Team optimistisch zum Gastspiel beim SC Olympia Lorsch: Florian di Lella, Trainer der SG Azzurri/Olympia Lampertheim. © Berno Nix

Ried. In der Fußball-Kreisoberliga Bergstraße muss sich die SG Azzurri/Olympia Lampertheim beim SC Olympia Lorsch beweisen. Dabei dürfte auf die Azzurri einer schwere Angelegenheit warten. „Uwe Lauinger und Kevin Haberkorn sind verletzt, sodass wir nur krasser Außenseiter sind“, betont Lampertheims Trainer Florian di Lella.

Der Coach verfügt gegen Lorsch erneut nur über eine sehr dünne Personaldecke. Nach dem 1:0-Überraschungserfolg gegen die SSG Einhausen ist die Mannschaft trotzdem guter Dinge. „Wir sind euphorisch. Warum sollte uns bei Olympia Lorsch nicht die nächste Überraschung gelingen?“, hofft di Lella auf weitere drei Punkte wichtige im Abstiegskampf.

Bei einer Niederlage dürfte es indes nicht so lustige Anekdoten zu erzählen geben, als beim letzten Duell beider Teams in Lorsch. Zwar verlor Lampertheim am 5. Dezember 2021 mit 2:4. Aber immerhin war die Mannschaft mit von der Partie, als auf einmal Schiedsrichter Joshua Ihring (TSV Altheim) im Mittelpunkt des Geschehens stand. Kaum hatte damals der Lorscher Spieler Zaid Yacoub fünf Minuten nach der Halbzeitpause auf schöne Weise das 2:1 für die gastgebende Olympia erzielt, setzte der Unparteiische zu einem fulminanten Spurt in die 100 Meter entfernte Kabine an. Der Grund: Ihring hatte Notizblock sowie Gelbe und Rote Karte vergessen.

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Nach ungefähr vier Minuten kehrte er im Laufschritt auf das Spielfeld zurück und wurde dabei vom Publikum beider Lager frenetisch angefeuert. Bruno Eichhorn, damals Spieler des SC Olympia, sorgte dafür, dass Ihrings „Rennstrecke“ frei gehalten wurde, indem er anordnete, die Zuschauer mögen doch entsprechenden Platz machen.

Alemannia will Trend beweisen

Wer die jüngsten Ergebnisse des FC Alemannia Groß-Rohrheim Revue passieren lässt, entdeckt eigentlich nur ein Ergebnis, bei dem es nicht so gut lief. Das war die 1:2-Heimniederlage Ende März gegen die Spielvereinigung Fürth, bei dem der entscheidende Treffer durch den Fürther Patrick Geissinger erst in der vierten Minute der Nachspielzeit fiel.

Alle anderen Begegnungen meisterten die Groß-Rohrheimer mit Bravour. Darunter zählt auch die 4:5-Auswärtsniederlage gegen die SG Odin Wald-Michelbach, als es der Elf von Trainer Georg Eckhardt gelang, zwischenzeitlich einen 0:4-Rückstand auszugleichen.

„Auch am Sonntag, wenn es gegen die zweite Mannschaft des SV Unter-Flockenbach geht, ist ein Heimsieg Pflicht“, gibt Groß-Rohrheims Vorsitzender Klaus Anthes die Marschroute vor. Positiv könnte es sich für die Rohrheimer dabei auswirken, dass alle Spieler an Bord sind.

Bereits jetzt laufen die Vorbereitungen beim FC Alemannia für die neue Saison auf Hochtouren, sodass der 1911 gegründete Verein bereits Ausschau nach neuen spielerischen Kräften hält. Ehe aber der nächste Spieler aus dem eigenen Nachwuchs in den Aktivenbereich hoch rückt, wird es wohl noch eine Zeit lang dauern. „Wir sind dem JFV Binowa angeschlossen und dort spielt kein Groß-Rohrheimer Jugendlicher, der älter ist als 15“, erklärt Klaus Anthes und bedauert dass er und seine Vereinskameraden noch ein warten müssen, bevor das nächste Talent aus dem eigenen Stall für die erste Mannschaft aufläuft.

Nach seinem spielfreien Wochenende gibt der TV Lampertheim seine Visitenkarte beim Tabellenzweiten SG Unter-Abtsteinach ab und ist dort nur Außenseiter. hias

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