Schriesheim. Überraschung am Mittwochabend im Gemeindewahlausschuss: Außer den bisher bekannten Kandidaten Christoph Oeldorf, unterstützt von CDU, Freien Wählern und Bürgergemeinschaft, sowie Fadime Tuncer (Grüne) treten zwei weitere Kandidaten an: der 35-jährige Diplom-Ingenieur Samuel Speitelsbach aus Ravenstein und der 67-jährige Diplom-Ingenieur Helmut Oelschläger aus Wilhelmsfeld. Sie alle bewerben sich am 28. November um die Nachfolge des Grünen Hansjörg Höfer, der aus Altersgründen nicht wieder antritt.
Ein Dauerkandidat und ein Wilhelmsfelder
Bei Speitelsbach handelt es sich um einen der sogenannten Dauerkandidaten, die in vielen Gemeinden antreten, in denen gerade die Rathaus-Spitze zu besetzen ist. So etwa im März in Schömberg und sechs (!) weiteren Kommunen sowie im September in Vöhrenbach. Die örtliche Tageszeitung „Schwarzwälder Bote“ nannte ihn denn auch in ihrem Bericht vom 1. September den „umstrittenen Dauerkandidaten“.
Zweiter Neuling ist der 67-jährige Diplom-Ingenieur Helmut Oelschläger aus Wilhelmsfeld - also der gleichen Gemeinde, in welcher der Kandidat Christoph Oeldorf seit 2017 als Bürgermeister amtiert - was gleich zu Spekulationen führte.
Oelschlägers Alter ist übrigens gerade an der Grenze, nach der eine Kandidatur gesetzlich nicht mehr möglich ist. „Ein Jahr älter, und er hätte nicht zugelassen werden können“, sagte Achim Weitz, der Chef des Schriesheimer Ordnungsamtes, im Gemeindewahlausschuss.
Aus der Reihenfolge der Abgabe ihrer Bewerbung ergibt sich auch die Reihenfolge auf dem Stimmzettel. Sie lautet: Oeldorf, Tuncer, Speitelsbach und Oelschläger. Alle vier können sich am 19. November bei der offiziellen Kandidatenvorstellung der Stadt in der Mehrzweckhalle den Schriesheimern präsentieren. Über den weiteren Verlauf der Sitzung berichten wir noch ausführlich in unserer Freitag-Ausgabe.
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