Mannheim. Jahrelang hat der Bezirksbeirat Schwetzingerstadt/Oststadt für die Sanierung des Spielplatzes Kopernikusstraße gekämpft. In diesem Jahr wird das zentral in der Schwetzingerstadt gelegene Gelände, das sich bei Jung und Alt großer Beliebtheit erfreut, zu einem zeitgemäßen, attraktiven und vielfältigen Quartiers-Spielplatz für alle Generationen umgebaut. Das erfuhren die zahlreichen Teilnehmer beim vierten Aktionstag im Rahmen des 2019 begonnenen Beteiligungsprozesses.
Neuer Spielplatz in Schwetzingerstadt
Bei einem vorausgegangenen Vororttermin mit Bezirksbeiräten hatte Bernhard Juretzek (CDU) erklärt: „Unser langjähriger gemeinsamer Einsatz mit den Eltern und dem Kindergarten war erfolgreich: Die Kinder können sich auf eine tolle Spielstätte, die AnwohnerInnen auf eine grüne Oase freuen. Antje Siebler (CDU) ergänzte: „Mit Hilfe der Bürgerbeteiligung wurden schon viele gute Ideen für die Verschönerung berücksichtigt. Wir hoffen, das Gesamtkonzept steht bald und kann dann zügig realisiert werden.“
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Die Bezirksbeiräte irritierte, dass bereits seit vergangenem Sommer zwei Tore auf dem Bolzplatz des Spielgeländes fest installiert sind. „Das kann doch nicht alles sein, wir haben auf die Sanierung des Bolzplatzes Amerikanerstraße verzichtet, unter der Bedingung, dass auf dem Bolzplatz Kopernikusstraße auch eine Bodenbelagsaufwertung erfolgt“, sagte Sylvia Rolke (Freie Wähler/ ML). Zweifel an der Zahl der vorgesehenen Basketballkörbe und der Finanzierung äußerte Felix Weber (SPD): Waren es 200 000 oder 350 000 Euro insgesamt und 70 000 für den Bolzplatz?
Alter Bodenbelag auf dem Platz in der Kopernikusstraße wird abgefräst
Antworten darauf gab es beim Aktionstag mit dem DRK Quartierbüro, dem Jugendtreff Schwetzingerstadt, der Kinderbeauftragten Birgit Schreiber und der Koordinierungsstelle. Grünflächenplanerin Astrid Tippelt erklärte: „Weil die Tore bereits letzten Sommer da waren und Bedarf war, haben wir sie schon letzten Sommer aufgestellt.“
Ein neuer Bodenbelag sei in der Planung drin. Der alte werde abgefräst und eine neue Asphaltdecke sowie Markierungen für ein Fußballfeld aufgebracht. Hinzu kommen ein Basketballkorb, ein zweiter Ausgang und eine Bank zum Ablegen von Taschen und Kleidungsstücken. „200 000 Euro insgesamt und 70 000 Euro für den Bolzplatz sind vorgesehen.“
Tischtennisplatten werden verlegt
Die Tischtennisplatten werden nach hinten verlagert. In einer kleinen Ecke wird ein Rückzugsort für Jugendliche mit Liegen eingerichtet. „Wunsch der Bürgerschaft war, dass die Wiese so groß wie möglich bleibt und die Bäume erhalten werden“, so Tippelt. „Hauptziel ist, den Spielplatz sichtbar zu machen“, zeigte sie anhand eines Planentwurfs.
Als Reminiszenz an Nikolaus Kopernikus dreht sich beim neuen Spielplatz alles um Planeten. Beim großen Spielgerät steht die Sonne in der Mitte - als neuer Turm mit alter Rutsche. Auf der Planentenbahn warten auf die kleinen Entdecker Reckstangen und ein Sandkasten für die größeren Kinder. Die Schaukel wird versetzt. Als zweite große Aktion kommen ein Karussell und ein Trampolin hinzu. Der Sandbereich für kleine Kinder bleibt. Zwischen Planeten und Sandbereich wird eine Vogelnestschaukel aufgestellt. Anstelle der alten Boulebahn werden neue Fahrradständer, zwei Picknicktische und auf Wunsch der Kinder auch Blumenbeete errichtet.
Zum Zeitplan sagte Tippelt: „Im Herbst beginnt der Umbau, der sich bis in den Winter hinziehen wird.“ Sie hofft, „dass es noch vor Weihnachten mit der Eröffnung klappt“.
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