Hüttenfest

Wie Bratwurst und Rock’n’Roll in Mannheim-Käfertal ankamen

Schon am Morgen fröhlich feiern - das bietet das Hüttenfest der Freunde des Karlstern im Mannheimer Stadtteil Käfertal unter Bäumen am Vatertag. Warum der Bollerwagen dabei getrost zu Hause bleiben konnte

Von 
Bernhard Haas
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Die zahlreichen Besucher erfreuten sich an der Musik. © Bernhard Haas

Mannheim. „Wahnsinn“ - so beschrieb es ein älterer Besucher, der gerade beim Hüttenfest der Freunde des Karlstern eingetroffen war. Er meinte damit, dass es kaum vorstellbar war, dass am Vatertag bereits kurz nach Eröffnung kaum mehr ein freier Sitzplatz zu ergattern war, um gemütlich zu feiern.

Schon am Morgen feiern

Mit ähnlichen Worten umschrieb es auch Wolfgang Katzmarek, der Vorsitzende der Freunde des Karlstern, die das Fest organisiert hatten. „Mit einem solchen Zulauf hatten wir eigentlich nicht zu hoffen gewagt, aber es ist schon erstaunlich, wie viele Menschen schon am Morgen hier gemütlich feiern“, so der Vorsitzende, der das Fest auch offiziell eröffnete.

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Schon recht bald bildeten sich Schlangen an den Essens- oder Getränkeausgaben. Dennoch verlief alles gemütlich und ohne Stress bei sonnigem Wetter. Katzmarek hatte auch eine Begründung für den guten Zuspruch: „Seit die Sänger ihr Vatertagsfest nicht mehr am Rodelhügel veranstalten können, kommen die Leute eben zu uns.“ Nach der langen Coronapause zog es die Gäste geradezu zu dem Treffpunkt. Außerdem lud das Wetter zu einem Spaziergang zum Karlstern ein. Da konnte der sonst gewohnte Bollerwagen auch zu Hause bleiben. „Hier gibt es doch alles, was das Herz begehrt. Da brauchen wir keine Getränke von daheim mitbringen“, stellte ein Besucher fest und nippte an seinem Bier.

Zur Einstimmung auf den Festtag spielte das Mannheimer Blasorchester „Blau-Weiß“-Waldhof. Mit „Kansas City“, dem Zillertaler Hochzeitsmarsch oder verschiedenen Medleys zeigten die Musiker, dass sie ein breit gefächertes Repertoire bieten - sehr zur Freude des Publikums. Ein kleiner Junge verfolgte jedes Lied mit geöffnetem Mund. „Aus dem wir sicher mal ein guter Musiker“, stellte der Vater heraus und hielt das ganze mit dem Handy fest.

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Auch am Nachmittag herrschte Partystimmung. Da übernahm „Hoaggelfisch“, die Cover-Kultband aus dem Mannheimer Norden, das musikalische Zepter. Sie packten ihr gesamtes Können in den Auftritt. Lieder, die die Musikfans lieben, wurden gespielt. Pop, Rock und Blues waren als echte Klassiker darunter, wie auch Country oder Reggae. „Caroline“ von Status Quo, „Give Peace a Chance“ von John Lennon oder „Marmor, Stein und Eisen bricht“ von Drafi Deutscher erfreuten das Publikum, das trotz Bratwurst oder Grillsteak munter mitsummte und mitrockte.

Erlös für die Vereinsarbeit

Wenn auch am Ende der eine oder andere ehrenamtliche Helfer, etwas müde war, können sich die Freunde des Karlstern über den Erlös freuen, der der eigenen Vereinsarbeit zum Erhalt des Käfertaler Waldes zugute kommt.

Freier Autor

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