Bundesgartenschau

Was der Mannheimer Buga-Freundeskreis jetzt macht

Während der Großveranstaltung waren sie das freundliche Gesicht der Buga. Aber die Freundeskreis-Mitglieder sind weiter aktiv und haben neue Aufgaben übernommen

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Peter W. Ragge
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Weiter in ihren Buga-Jacken und Poloshirts unterwegs: Mitglieder vom Freundeskreis Bundesgartenschau, hier auf der Landesgartenschau Wangen. © Privat

Mannheim. Ihre orangenen Poloshirts und grünen Jacken ziehen sie nach wie vor an: Die Mitglieder vom Buga-Freundeskreis sind auch nach der Bundesgartenschau weiter aktiv und wollen es bleiben. „Der Freundeskreis kann und will noch was bewegen“, so Vorsitzender Gerhard Mandel. Zwar hätten die Mitglieder anfangs „tatsächlich so was wie einen Buga-Blues“ gespürt: „Aber wir haben aus der guten Erinnerung einen neuen Schwung gewonnen.“

„Das freundliche Gesicht der Buga sein“ – das war ihr Ziel. 11 000 Stunden haben 110 Mitglieder vom Freundeskreis dazu während des sommerlangen Fests 2023 ehrenamtlich geleistet. „Der Freundeskreis war das freundliche, das fröhliche, das hilfsbereite Gesicht über ein halbes Jahr lang“, so der Vorsitzende. Das sei von der Stadt bis hinauf zu Oberbürgermeister Christian Specht, der ihnen bereits zweimal dankte, auch gewürdigt worden.

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Danach rechnete Mandel damit, dass die Mitgliederzahl wieder sinkt, dass es sich bei vielen Aktiven um ein Strohfeuer handelt. Aber stattdessen stieg die Mitgliederzahl auf jetzt 220. Das große Ziel, mehr Nachhaltigkeit zu erreichen, sei nicht nur das Buga-Motto insgesamt gewesen. „Wir sind dabei, es in den Alltag zu umzusetzen“, so der Vorsitzende zufrieden. Und das bedeutet für den Freundeskreis, weiter aktiv zu sein.

Verkauf von restlichen Mitbringseln und Geschenkartikeln im Luisenpark

Zunächst haben die Mitglieder auf Bitten der Stadtpark-Gesellschaft seit Ostern an jedem Wochenende und an Feiertagen beim Verkauf von restlichen Mitbringseln und Geschenkartikeln im Luisenpark geholfen – und da stolz ihre Buga-Jacken und Shirts getragen. Dazu meldeten sich mehr Mitglieder, als eigentlich gebraucht worden wären – weil sie sich einfach wieder treffen und gemeinsam tätig sein wollten. Die Aktion geht bis Herbst weiter. „Das Lager ist noch nicht ganz leer, aber auf dem Weg dorthin“, so Mandel.

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Ganz neu haben Mitglieder des Freundeskreises die Aufgabe übernommen, auf dem Spinelli-Areal die schmalen Staudenbeete, für die alte Beton-Straßen der Amerikaner aufgebrochen worden waren, zu pflegen. Davon werden ja fast alle erhalten – und dort, wo es nicht möglich ist, haben die Freundeskreis–Mitglieder die Pflanzen gerettet und umgesetzt. Freundeskreis-Mitglied Bernhard Welker, als Landschaftsgärtner vom Fach, koordiniert die dafür zuständige Truppe. Sie hat im Holz-Pavillon an der Völklinger Allee einen abschließbaren Raum erhalten, um dort ihre Gartengeräte unterzubringen. Sobald der Geländeteil nördlich U-Halle freigegeben ist, will der Freundeskreis Führungen anbieten, nach dem Motto „Was wurde daraus“.

Dabei soll die Geselligkeit nicht zu kurz kommen. Monatlich hat der Verein einen Infoabend oder eine Besichtigung und zuletzt eine Ausflugsfahrt zur Landesgartenschau Wangen organisiert, wobei da alle Vorbereitungen Gertrud Frohburg übernimmt. „Es gibt sicher kaum einen Verein, der nach nur vier Jahren Bestehen und nach erfolgreicher Bewältigung einer Aufgabe wie der Buga ohne Pause ein solches Angebot parat hat“, so Mandel. Der wurde bei der Mitgliederversammlung ebenso bestätigt wie Frohburg als Stellvertreterin. Marcel Becker führt die Kasse, Claudia Guckert ist neue Schriftführerin und Akin Erdem, Stadtrat Jürgen Dörr, Thomas Kowalski, Michael Schnellbach, Hans Schröder, Karin Stein und Reinhard Würthwein komplettieren den Vorstand, aus dem Gerda Brand und Esther Hofherr ausgeschieden sind.

Redaktion Chefreporter

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