Mannheim. Was in der kommenden Silvesternacht in Mannheim erlaubt ist - und was nicht. Ein Überblick.
Wo darf man Tanzen gehen?
Tanzen ist zum Jahreswechsel auch in Mannheim kaum möglich: Schließlich sind Clubs und Diskotheken bundesweit geschlossen. Auch in Bars, die eine Tanzfläche haben, wie es sie in der Jungbuschstraße gibt, ist Tanzen verboten. Solche Bars dürfen nur öffnen, wenn die Tanzfläche nicht benutzt wird, der Ausschank ist dann weiterhin erlaubt.
Wo und wie ist das Feiern in der Gastronomie erlaubt?
In Restaurants, Bars, Hotels und Kneipen gilt die 2G-Plus-Regel. Gemeinsam am Tisch sitzen dürfen auch hier nur maximal zehn Personen. Die Gastronomie darf nur am Silvesterabend bis 1 Uhr morgens geöffnet bleiben. Grundsätzlich gilt vorerst bis zum 24. Januar 2022 für die Gastronomie eine Sperrstunde von 22.30 Uhr bis 5 Uhr.
Wie viele Personen dürfen sich noch treffen?
Zum Jahreswechsel gelten auch weiterhin Kontaktbeschränkungen auch für Geimpfte und Genesene. In Innenräumen sind maximal zehn Personen erlaubt. Im Freien dürfen sich maximal 50 Personen treffen. Ausgenommen davon sind Kinder und Jugendliche bis einschließlich 13 Jahren. Nicht-Immunisierte dürfen sich nur mit den Angehörigen eines Haushalts und zwei weiteren Personen eines weiteren Haushalts treffen. Dies gilt auch dann, wenn nur ein Ungeimpfter anwesend ist.
Wo darf man Feuerwerk zünden?
Auch in diesem Jahr gibt es wie 2020 ein deutschlandweites Verkaufsverbot für Böller. Der Bundesrat hat am 17. Dezember dem bundesweiten Feuerwerkverkaufsverbot des Bundesministeriums für Inneres und Heimat für das Jahr 2021 zugestimmt, um einer zusätzlichen Belastung der Notaufnahmen entgegenzuwirken. Die einzelnen Kommunen dürfen selbst entscheiden, an welchen öffentlichen Plätzen sie das Abbrennen von Böllern verbieten. Böllern ist deshalb außerhalb der ausgewiesenen Verbotszonen erlaubt. Die Einhaltung der Regelungen in der Silvesternacht kontrollieren in Mannheim der städtische Ordnungsdienst und die Polizei. Wer illegal gekaufte Böller aus dem Ausland zündet, die hierzulande nicht zugelassen sind, muss mit Strafen rechnen.
Auf welchen Plätzen gibt es Verbote?
Kein Alkohol, kein Verweilen von Gruppen mit mehr als zehn Personen und kein Zünden von Feuerwerk - das gilt in der Silvesternacht an folgenden Plätzen: in Bereichen um die Wasserturmanlage, auf dem Plankenkopf O7/P7 sowie auf der Kurpfalzbrücke. Laut Angaben der Stadt Mannheim gelten diese Verbote im Zeitraum von Freitag, 31. Dezember, 15 Uhr, bis Samstag, 1. Januar, 9 Uhr. Mithilfe der Einschränkungen soll die aktuelle Corona-Lage weiter eingedämmt werden.
Wer ist von der 2G-Plus-Regel ausgenommen?
Die Regel gilt für Menschen, deren Zweitimpfung nicht länger als drei Monate zurückliegt und für diejenigen, die Johnson & Johnson erhalten haben. Der Piks darf dabei aber nicht länger als sechs Monate her sein. Wer bereits eine Auffrischungsimpfung (Booster) erhalten hat - dazu zählen auch genesene Personen, die eine Auffrischungsimpfung bekommen haben - ist ebenfalls von der Regel ausgenommen. Das Gleiche gilt für diejenigen, für die keine Empfehlung der Ständigen Impfkommission zur Auffrischimpfung vorliegt. Das betrifft Kinder und Jugendliche bis einschließlich 17 Jahre und Schwangere im ersten Schwangerschaftsdrittel mit ärztlicher Bescheinigung.
Was wird wo kontrolliert?
Für die Silvesternacht bereitet sich das Polizeipräsidium Mannheim mit zusätzlichen Einsatzkräften im dreistelligen Bereich vor. Auch der Ordnungsdienst wird mit fünf Doppelstreifen im Einsatz sein. Sie werden „ergänzend“ hauptsächlich in der Innenstadt die bestehenden Corona-Regeln kontrollieren, wie die Stadt auf Anfrage mitteilt. Die Polizei will die Gesamtlage im Blick behalten und je nach aktueller Lage und Entwicklungen ausrücken. Ein besonderes Augenmaß gilt in dieser Nacht auch dem Überprüfen der neuen Corona-Auflagen - und deshalb vermehrt größeren Ansammlungen und deren Personenanzahl.
Dabei schaue man auch darauf, ob Abstände eingehalten und die Stimmung friedlich bleibe, erklärt ein Polizeisprecher auf Anfrage. Auch die sogenannten Antikonflikt-Teams der Polizei sind vor allem in Heidelberg und Mannheim im Einsatz. Pläne für illegale Spaziergänge seien zwar für die Silvesternacht nicht bekannt, dafür aber wieder für kommenden Montag. Ob es an Silvester zu Unruhen kommen könnte, sei aber schwer vorherzusagen, so ein Polizeisprecher. Schließlich hatte es am vergangenen Jahreswechsel neben einem Böllerverbot auch eine Ausgangssperre in Mannheim gegeben, die Straßen waren dadurch quasi wie leer gefegt.
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