Schwebende Arrangements über Tanzfläche und Bühne in Form blumiger Wolken aus zarten Schleierkrautstielen, aus denen Chrysanthemen, Nelken und Rittersterne herausblitzen - die besonders prachtvolle Dekoration zog beim „Weißen Ball“ wieder viele bewundernde Blicke auf sich.
16 Floristen von Otto Blumen hatten den Mozartsaal - obwohl sie erst am frühen Samstagmorgen beginnen konnten und direkt nach Ballende abbauen mussten - festlich dekoriert. Dabei bedeute der enge Zeitplan wegen des stark ausgebuchten Rosengartens „für alle Beteiligten eine starke Belastung, zumal es sich bei Aufbau und Abbau wegen der sensiblen Dekorationselemente um dieselben Personen handeln muss“, so Firmenchef Bernd Otto.
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Von einem „enormen Kraftakt“ sprach auch Feuerio-Technikminister Michael Baake, der mit zehn ehrenamtlichen Helfern die Dekoration am Freitag vorbereitete, aber erst am Samstag um 1 Uhr Früh in den Mozartsaal durfte. „Und während die Leute noch im Foyer feiern, bauen wir im Saal schon wieder ab, weil Sonntagnachmittag alles weg sein muss“, so Michael Baake.
Die Floristen von Otto verarbeiteten 3500 Blumenstiele - von der Farbe weiß dominiert, dieses Jahr ergänzt durch cremegelbe Chrysanthemen und blausilberne Eukalyptuszweige. Dabei sei ihm wichtig, „dass das Gebot der Nachhaltigkeit auch bei Blumendekorationen beachtet wird“, betont Otto. So stammen Blumen und Pflanzen aus zertifizierten, europäischen Anzuchtbetrieben oder haben ein Fair-Trade-Label. Er achte zudem „stets auf möglichst kurze Transportwege“, betont Otto. So stammten die Eukalyptusstiele nicht aus Südeuropa, sondern aus Schifferstadt. Viele der Chrysanthemen seien keine Schnittblumen, sondern hätten noch einen Erdwurzelballen und könnten wieder eingepflanzt werden. Die Blumenarrangements im Foyer stellten die Floristen aus tropischen Leihpflanzen zusammen, die ebenfalls noch Erdballen haben.
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